Ein außergewöhnlicher Notruf hat am Sonntag (3. August) die Feuerwehr Wiesbaden erreicht. Ein Mann meldete sich bei der Leitstelle, weil er sich Sorgen um seine Lebensgefährtin machte, die in Norwegen auf Wandertour war. Seit dem Vortag hatte er keinen Kontakt mehr zu ihr, erst am Sonntag gelang ihm ein kurzes Gespräch. Dabei berichtete die Frau, dass sie wegen eines Unwetters dringend Hilfe brauche.
Die Einsatzbearbeiter der Zentralen Leitstelle Wiesbaden reagierten sofort und leiteten mehrere Maßnahmen ein. Sie nahmen Kontakt zur deutschen Botschaft auf, recherchierten die zuständige Notfallleitstelle in der betroffenen norwegischen Region und übermittelten die Positionsdaten der Wanderin an die norwegischen Rettungsdienste.
Die norwegischen Behörden schickten daraufhin einen Rettungshubschrauber in das Gebiet. Dank der Ortungsdaten, die der Anrufer weitergegeben hatte, konnten die Wanderin und ihre Begleitung wohlbehalten gefunden werden.
Die Feuerwehr Wiesbaden bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung der deutschen Botschaft und der norwegischen Behörden. Der Fall zeige, „wie wichtig grenzüberschreitende Kommunikation und schnelle Reaktion in Notlagen sind“.
