Geisterrad und Gedenkfahrt für getötete Radfahrerin in Wiesbaden

Nach dem tödlichen Unfall einer Radfahrerin in Wiesbaden-Schierstein ist eine Gedenkfahrt geplant. Ein weißes Fahrrad soll als Mahnmal an die Verstorbene erinnern.

Geisterrad und Gedenkfahrt für getötete Radfahrerin in Wiesbaden

Nachdem eine Radfahrerin in Wiesbaden-Schierstein bei einem Unfall tödlich verunglückt ist, plant der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) Wiesbaden/Rheingau-Taunus eine Gedenkveranstaltung. Die 50-jährige Radfahrerin war am 29. September bei einem Abbiegeunfall von einem Kastenwagen erfasst und an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben (wir berichteten).

Die Aktion am Dienstag, 7. Oktober, beginnt um 17:30 Uhr mit einer Fahrraddemonstration am Wiesbadener Hauptbahnhof. Von dort aus führt die Fahrt zum Unfallort in Schierstein.

Dort soll ein weiß lackiertes Fahrrad, ein sogenanntes Geisterrad, als Mahnmal für die Verstorbene aufgestellt werden. Mit Kerzen, Blumen und einer Schweigeminute soll dann an das Opfer erinnert werden. Wer an der Gedenkfahrt und der Mahnwache teilnehmen möchte, wird gebeten, weiße oder helle Kleidung zu tragen.

Mahnung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Geisterräder („Ghost Bikes“) sind weiß gestrichene Fahrräder, die an Orten aufgestellt werden, an denen Radfahrer ums Leben gekommen sind. Sie dienen dem Gedenken an die Opfer und sollen Politik und Gesellschaft mahnen, sich stärker für sichere Straßen einzusetzen.

„Unsere Gedanken sind bei der Familie und den Freund:innen der verstorbenen Radfahrerin. Wir fordern eine konsequente Verkehrswende, die durch sichere Radinfrastruktur Vision Zero – null Verkehrstote – Realität werden lässt. Nur so lassen sich solche tragischen Unfälle in Zukunft verhindern“, sagt Michéle Fleckenstein, Vorstandsmitglied des ADFC Wiesbaden/Rheingau-Taunus.