Zeugen haben in der Nacht von Freitag auf Samstag in der Sylter Straße in Wiesbaden ein Auto auf der Seite liegend gefunden, darin befand sich ein schwer verletztes Baby. Vom Fahrer fehlte jede Spur.
Wie die Polizei Westhessen mitteilt, hörten mehrere Menschen am 2. Dezember gegen 2 Uhr einen lauten Knall in der Sylter Straße. Beim Nachsehen entdeckten sie das gekippte, stark beschädigte Auto, einen VW Touran. Es lag auf der Fahrerseite. Ersthelfer kümmerten sich um das Baby, das sich noch in dem Wagen befand. Den Fahrer konnten die Zeugen nirgends sehen.
Das Baby wurde anschließend zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht. Ersten medizinischen Einschätzungen zufolge war es jedoch nicht lebensbedrohlich verletzt.
Außerdem waren fünf weitere Autos beschädigt. Vermutlich stieß der VW zuerst mit den geparkten Fahrzeugen zusammen und prallte dann gegen eine Laterne sowie gegen Findlinge neben der Fahrbahn. Um den Unfall genau zu rekonstruieren, wurde ein Gutachter eingesetzt. Die Unfallfahrzeuge wurden sichergestellt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.
Im Laufe des Tages stellte sich der Halter des VW beim 3. Polizeirevier und gab an, den Wagen zum Unfallzeitpunkt gefahren zu haben. Der 25-jährige Wiesbadener muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten.
Der Regionale Verkehrsdienst hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0611 / 345 2240 entgegen.
