Wiesbadener sollen Privatgrundstücke für E-Tankstellen zur Verfügung stellen

Private Flächen für Lademöglichkeiten gesucht

Wiesbadener sollen Privatgrundstücke für E-Tankstellen zur Verfügung stellen

In Wiesbaden soll die Infrastruktur von E-Ladesäulen weiter ausgebaut werden. Daher bittet ESWE Versorgung die Einwohner nun darum, private Flächen zur Verfügung zu stellen, um weitere Lademöglichkeiten zu schaffen. Das teilt der Energieversorger in einer Pressemeldung mit.

Gesucht werden demnach Flächen, Grundstücke oder Stellplätze, die derzeit nicht genutzt werden beziehungsweise für eine öffentliche Nutzung zur Verfügung gestellt werden können. Dabei müssten sie folgende Voraussetzungen erfüllen: Das Grundstück soll mindestens so groß sein, dass zwei Stellplätze eingerichtet werden können, und es soll sich in der Nähe einer öffentlichen Straße befinden. Grundstücke in der Nähe von Cafés, Einkaufs- oder Freizeitmöglichkeiten würden bevorzugt. Zudem müssten die Parkflächen rund um die Uhr zugänglich sowie nicht mit Schranken, Pollern, Toren oder Türen gesichert sein. Darüber hinaus müsse gewährleistet sein, dass das Grundstück zehn Jahre lang genutzt werden kann. Bauliche Änderungen oder Nutzungsänderungen dürften also nicht geplant sein.

ESWE übernehme dann sämtliche Kosten für den Aufbau der Ladesäulen sowie deren Abbau nach der Laufzeit der Anmietung beziehungsweise Anpachtung. „Darüber hinaus ist ein regelmäßiges Nutzungsentgelt – abhängig von der Attraktivität des Grundstücks – denkbar“, so Ralf Schodlok, Vorstandsvorsitzender der ESWE Versorgungs AG.

„Wenn die Energiewende gelingen soll, müssen wir zwingend unsere Mobilität umgestalten“, sagt Schodlok. „Sie ist die Voraussetzung für eine umweltverträgliche und sichere Zukunft. Aber beim Ausbau des notwendigen Ladenetzwerks brauchen wir die Mithilfe der Menschen vor Ort.“ Die Ladesäulen auf den Privatgrundstücken seien demnach der nächste Schritt bei der Planung von E-Tankstellen in Wiesbaden. Darüber hinaus gebe es unter anderem bereits das Konzept der „Community Ladesäule“.

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