Nach dem Wasserrohrbruch vor dem Hauptbahnhof hat ESWE Verkehr am Mittwoch zunächst einen Notfallplan für den Busverkehr erstellt. Ab sofort gilt ein erweitertes Ersatzangebot, wie das Verkehrsunternehmen am Freitag mitteilt.
Wegen der Sperrung des Gustav-Stresemann-Rings können die Bussteige A und D am Hauptbahnhof bis auf Weiteres nicht von folgenden Linien angefahren werden: 3, 6, 16, 33, 34, 37, 74 und N7. Fahrgäste mit dem Ziel Innenstadt sollen deshalb hauptsächlich die Linien 4, 14 und 27 nutzen, in Richtung Dürerplatz die Linie 1. Auch auf Regionalbusse könne ausgewichen werden.
Nicht betroffen vom Wasserrohrbruch sind die Linien 1, 4, 5, 8, 9, 14, 15, 17, 18, 20, 21, 23, 24, 46 und 47.
Die wichtigsten Änderungen
Die Linien 3, 6 und 33 enden, aus Richtung Biebrich und Mainz-Kastel kommend, im Bereich Gartenfeldstraße und Hauptbahnhof und fahren von dort wieder zurück.
In anderer Richtung gibt es tagsüber einen Pendelverkehr ab Hauptbahnhof D (und zurück):
Linie 6: Richtung Nordfriedhof und zurück wie Linie 3 zum Hauptbahnhof A
Linie 3: Richtung Nordfriedhof und zurück wie Linie 6 zum Hauptbahnhof A
Linie 33: Richtung Tierpark Fasanerie und zurück zum Hauptbahnhof A
Weitere Änderungen
Linie 16 nach Rambach fährt von der Berliner Straße kommend über die Frankfurter Straße und Rheinstraße zur Schwalbacher Straße. Der Weg wird umgekehrt in Richtung Südfriedhof gefahren.
Die Fahrten der Linie 22 beginnen und enden am Hauptbahnhof.
Linie 27 endet von Dotzheim kommend am Hauptbahnhof und setzt auch am Hauptbahnhof wieder in Richtung Dotzheim ein.
Linie 28 fährt von der Berliner Straße kommend über die Frankfurter Straße und Friedrichstraße zur Schwalbacher Straße. Umgekehrt führt der Weg über die Schwalbacher Straße und Luisenstraße zur Frankfurter Straße. Für Fahrten Richtung Nordfriedhof wird Fahrgästen empfohlen, verstärkt die Linie 28 sowie die Regionalbusse 269, 270 und X72 zu nutzen.
Linie 37 fährt über die Mainzer Straße und den Theodor-Heuss-Ring zur Wielandstraße, in Gegenrichtung über die Biebricher Allee, Theodor-Heuss-Ring und Mainzer Straße.
Linie 74 fährt ab Friedrich-Bergius-Straße und endet von Mainz kommend auch dort.
Linie 49 fährt nur zwischen Wiesbaden Hauptbahnhof und Dotzheim Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken. Der Abschnitt nach Bierstadt wird während der Baumaßnahme nicht bedient.
Die Fahrten der Linie 34 beginnen und enden wie bei den Linien 3, 6 und 33 im Bereich Gartenfeldstraße.
Fahrten der Linie 45 von und zum Raiffeisenplatz werden wie die Linie 28 über die Frankfurter Straße umgeleitet. Fahrten mit Beginn und Ziel Hauptbahnhof sind davon nicht betroffen.
Betroffene Nightliner
Linie N7 startet und endet analog zu Linien 3, 6, 33; Umsteigemöglichkeit an der Berliner Straße von und zur N2
Linie N10 startet und endet am Hauptbahnhof
Verspätungen auf allen Linien
Das neue Umleitungskonzept gelte ab sofort, teilt ESWE Verkehr mit. Zudem sei im gesamten Linienverkehr mit Verspätungen zu rechnen, solange die Schäden des Wasserrohrbruchs behoben werden – denn nicht nur der ÖPNV, sondern auch der Individualverkehr ist von der Sperrung betroffen.
ESWE Verkehr versuche, auf den digitalen Anzeigen „so gut wie möglich zu informieren“. Außerdem will das Unternehmen während der Bauarbeiten den gesamten Linienverkehr genau beobachten und womöglich nachbessern, „wenn es nötig erscheint und mit den vorhandenen Ressourcen machbar ist“. Im Bereich Hauptbahnhof A seien Servicemitarbeiter im Einsatz, die vor Ort bei Fragen informieren, sofern die Personalsituation es zulasse.