Neue Busse in Wiesbaden: So sollen sie den angespannten ÖPNV entlasten

Mit mehr Platz und einer zusätzlichen Tür sollen die neuen Diesel-Gelenkbusse den Wiesbadener ÖPNV entlasten.

Neue Busse in Wiesbaden: So sollen sie den angespannten ÖPNV entlasten

Statt auf Wasserstoffbusse will ESWE Verkehr neuerdings doch wieder vermehrt auf Dieselfahrzeuge setzen. Der Grund: Die Dieselbusse sind größer und sollen die in Wiesbaden immer angespanntere ÖPNV-Situation – weniger Fahrten bei großer Nachfrage – besser auffangen können. Die ersten Fahrzeuge der neuen, viertürigen Gelenkbus-Flotte hat das Wiesbadener Verkehrsunternehmen am Mittwochvormittag erstmals vorgestellt. Ab Sonntag (2. April) sollen nun sie zum Einsatz kommen.

„Es ist Teil unserer neuen Fuhrparkstrategie, auf mehr größere Busse mit höherer Fahrgastkapazität zu setzen“, so ESWE-Verkehr-Geschäftsführer Jan Görnemann bei der Vorstellung der neuen Busse. „Das ist auch dringend notwendig, wenn wir der hohen Fahrgastnachfrage gerecht werden wollen. Mit Blick auf den bundesweiten Fachkräftemangel, die Einführung des Deutschlandtickets und das Erreichen der Verkehrswende führt in Wiesbaden kein Weg an großräumigen Bussen vorbei.“

70 Zentimeter länger als die bisherigen Busse

Mit 18,7 Metern sind die neuen Busse der Serie MAN LionsCity 19C etwa 70 Zentimeter länger als die bisherigen Gelenkbusse im Bestand von ESWE Verkehr. 164 Personen finden darin Platz – 18 mehr als in den anderen Gelenkbussen. Vier statt drei Türen sollen das Ein- und Aussteigen erleichtern, zwei größere Multifunktionsflächen mehr Platz für Fahrgäste mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder größeren Gepäckstücken bieten.

Die ersten drei Busse werden ab dem 2. April zunächst auf der Linie 4 zum Einsatz kommen. Bis 2024 sollen insgesamt 36 der neuen Gelenkbusse in Wiesbaden fahren, dann auch auf anderen Linien.

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