Ende Januar kündigten die Stadt Wiesbaden und ESWE Verkehr eine Neuaufstellung des Nahverkehrsplans an. Das Besondere: Die Wiesbadener sollen selbst mitbestimmen können, was sich im ÖPNV verändert. Ab dem heutigen Mittwoch (1. März) ist der sogenannte Ideenmelder nun online.
Ideen online einbringen
Um sich am Ideenmelder beteiligen zu können, ist vorab eine Registrierung notwendig. Danach können auf einer interaktiven Wiesbaden-Karte konkrete Standorte, Haltestellen oder Busverbindungen ausgewählt und Vorschläge verfasst werden. Auch bereits eingereichte Ideen werden den Nutzern angezeigt. Diese können dann kommentiert und geliked werden.
Noch bis zum 16. April ist das Portal online. Auch eine analoge Beteiligung am neuen Nahverkehrsplan ist möglich. Dafür soll am 22. März eine Veranstaltung im Kulturforum in der Friedrichstraße stattfinden. Danach sollen alle Ideen von Gutachtern und den beteiligten Planungsbüros ausgewertet und in den neuen Nahverkehrsplan eingearbeitet werden. Der fertige Entwurf zum Nahverkehrsplan soll dann ebenfalls über das Online-Beteiligungsportal zur Diskussion gestellt werden.
Langer Gestaltungsprozess
„Das Projektteam wünscht sich sehr, dass möglichst viele Wiesbadener ihre Vorschläge über den Ideenmelder einreichen oder bereits eingereichte Vorschläge bewerten“, so Projektleiter Patrick Düerkop. „Unser oberstes Ziel ist es, einen möglichst bedarfsgerechten ÖPNV in Wiesbaden zu gestalten – dafür sind die Hinweise der Bürger eine der wichtigen Säulen, auch wenn am Ende nicht alle Ideen berücksichtigt werden können.”
ESWE Verkehr zufolge werde sich die Erstellung des Nahverkehrsplans voraussichtlich über das gesamte Jahr 2023 erstrecken. Über die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung und der weiteren Planungsprozesse sollen dann im Laufe des Jahres 2024 in den politischen Gremien abgestimmt werden. Weitere Informationen zum Zeitplan und dem Projekt findet ihr auf dein.wiesbaden.de/nvp.