Wiesbadener Ersthelferinnen retten Mann das Leben

Frauen sind als „Mobile Retterinnen“ registriert

Wiesbadener Ersthelferinnen retten Mann das Leben

Ersthelferinnen haben am Mittwochnachmittag einem Mann in Auringen das Leben gerettet. Das meldet die Feuerwehr Wiesbaden.

Der Mann drohte an einem Fremdkörper in seiner Luftröhre zu ersticken. Ein Zeuge kontaktierte daraufhin die Feuerwehr, die wiederum einen Notruf absetzte. Damit wurden nicht nur ein Notarzt-Einsatzfahrzeug und ein Rettungswagen nach Auringen geschickt, sondern auch registrierte „Mobile Retter“ in der Umgebung des Mannes via Smartphone alarmiert. Dieser Alarm erreichte zwei Frauen in der Nachbarschaft des Mannes.

Die Frauen brauchten nur etwa zwei Minuten, bis sie bei dem Mann in Gefahr ankamen. Mit gezielten Erste-Hilfe-Maßnahmen konnten sie den Fremdkörper aus seinen Atemwegen entfernen, sodass er wieder richtig Luft bekam. Der Rettungswagen und der Notarzt, die kurz darauf bei dem Mann eintrafen, mussten keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Die beiden Ersthelferinnen sind unter anderem in der Freiwilligen Feuerwehr und im Rettungsdienst aktiv.

Das Konzept „Mobile Retter“

Die Feuerwehr Wiesbaden wertet die Rettung des Mannes als eindeutigen Hinweis auf die Wirksamkeit des Konzepts „Mobile Retter“, das in Wiesbaden am 1. Februar dieses Jahres an den Start ging (wir berichteten). Geht ein Notruf bei der 112 ein, werden registrierte, medizinisch qualifizierte Ersthelfer durch die Leitstelle über die GPS-Komponente ihrer Smartphones geortet und parallel zum Rettungsdienst alarmiert. Durch die örtliche Nähe können „Mobile Retter“ oft schnell vor Ort sein und bis zum Eintreffen des Rettungsdiensts bereits qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten. In Wiesbaden sind zwischenzeitlich über 340 „Mobile Retter“ registriert, in 21 Fällen waren sie bereits im Einsatz.

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