„Krisenmodus“ ist das Wort des Jahres 2023. Wie die Hessenschau berichtet, teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) das am Freitag in Wiesbaden mit.
Das Wort „Krise“ habe 2023 seinen Höhepunkt erreicht, begründete die Gesellschaft ihre Entscheidung. Bestehende Krisen wie der Klimawandel, der Ukrainekrieg oder die Ernergiekrise würden von neuen Krisen wie dem Nahostkrieg und der Inflation eingeholt, auch die Bildungskrise spitze sich zu. Der Ausnahmezustand sei also zu einem Dauerzustand geworden, begründete die Gesellschaft ihre Entscheidung.
Auf den zweiten Platz wählte die GfdS das Wort „Antisemitismus“, auf dem dritten Platz landete „leseunfähig“. Hier könnt ihr die Top 10 nachlesen:
Krisenmodus
Antisemitismus
leseunfähig
KI-Boom
Ampelzoff
hybride Kriegsführung
Migrationsbremse
Milliardenloch
Teilzeitgesellschaft
Kussskandal
Hintergrund
Die GdfS wählt am Ende jedes Jahres zehn Wörter aus, die die öffentliche Diskussion dominiert und ein Jahr wesentlich geprägt haben. 2023 hat sie aus rund 1.800 Einsendungen ausgewählt. Für einen Platz auf der Liste der Wörter des Jahres ist laut GdfS nicht die Häufigkeit entscheidend, sondern die Bedeutsamkeit und die Popularität. Die Auswahl soll keine Empfehlung oder Wertung sein.