Ein Jugendlicher hat am Donnerstag in einer Wiesbadener Schule Reizgas versprüht und damit 20 Personen verletzt. Das meldet die Polizei.
Die Einsatzkräfte wurden am Mittag zu einer Schule in die Rudolf-Dyckerhoff-Straße gerufen. Zuvor war bereits von mehreren Verletzten und dem Einsatz von Reizgas berichtet worden. Zwei betroffene Klassen hatten sich bereits ins Freie begeben, die restlichen Klassen verblieben in den Klassenräumen, um nicht in Kontakt mit dem Reizgas zu kommen.
Rettungsdienst und Notärzte kümmerten sich um die Verletzten, die Feuerwehr lüftete die Räume und nahm Messungen vor. Die Polizei nahm die Daten der Schüler auf und ermittelte einen 14-jährigen Tatverdächtigen. In dessen Jacke fand die Polizei das Reizgasspray. Insgesamt 20 Schüler klagten über Atemwegsbeschwerden, konnten aber alle nach Behandlung noch vor Ort wieder entlassen werden.
Den 14-Jährigen übergaben die Beamten an seine Erziehungsberechtigten. Die Feuerwehr gab das Schulgebäude nach der intensiven Lüftung wieder frei. Die Ermittler des Haus des Jugendrechts in Wiesbaden übernehmen den Fall und erwarten Hinweise unter der Rufnummer 0611/345-0 entgegen.