Wegen einer telefonischen Drohung eines Schülers gegen einen Mitschüler ist es am 7. Oktober an einer Schule in Wiesbaden-Erbenheim zu einem Polizeieinsatz gekommen.
Wie die Polizei Wiesbaden gegenüber Merkurist mitteilte, hatte ein 13-jähriger Schüler einen anderen Schüler derselben Schule telefonisch bedroht. Die Drohung richtete sich nach derzeitigem Kenntnisstand nur gegen den einen Mitschüler, nicht gegen mehrere Personen oder den Schulbetrieb.
Einen Tag später rückten dann Polizisten in der Schule an. Bei dem 13-Jährigen fanden sie zwar kein Messer, dafür aber ein „Multitool“ mit einer kleinen Klinge, das sichergestellt wurde. Als die Beamten den Schüler aus seiner Klasse baten und befragten, reagierte dieser aggressiv. Er versuchte erfolglos, nach den Polizisten zu schlagen, zu treten und zu beißen. Verletzt wurde dabei niemand. Anschließend übergaben die Polizisten den Schüler an seine Betreuerin.
Das Jugendamt wurde informiert. Ob die Schule Maßnahmen ergriff, ist nicht bekannt. Trotz fehlender Strafmündigkeit wurden gegen den 13-Jährigen Strafverfahren wegen Bedrohung und Widerstands eingeleitet.
