Bei einer Großrazzia in Wiesbaden und anderen hessischen Städten hat die Polizei am Dienstagmorgen (1. Oktober) 13 Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Das teilen die Staatsanwaltschaft Hanau und das Polizeipräsidium Südosthessen mit.
Hintergrund sind Ermittlungen wegen mutmaßlicher Urkundenfälschungen. Beim Bürgerservice der Stadt Hanau sollen gefälschte Einbürgerungsurkunden vorgelegt worden sein, um echte Ausweise zu bekommen.
Tatverdächtig sind elf Männer und Frauen zwischen 25 und 64 Jahren. Außer in Wiesbaden wurden noch in mehreren anderen hessischen Städten Wohnungen und Autos durchsucht: überwiegend im Raum Hanau, aber auch in Maintal, Brachttal, Offenbach, Frankfurt und Hofheim. Auch in Stuttgart gab es Durchsuchungen. Über 100 Polizisten waren im Einsatz, darunter Spezialkräfte.
Vier Verdächtige wurden vorläufig festgenommen, sind aber wieder auf freiem Fuß. Die Ermittler stellten mehrere Datenträger sicher. Die Ermittlungen dauern an.