Beschwerden über lange Wartezeiten an HSK Wiesbaden

Wer sich in einer Klinik behandeln lässt, vor allem in einer Notaufnahme, muss mitunter schon einmal längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Gerade das wird vereinzelt auch an den HSK Wiesbaden bemängelt. Wie die Klinik darauf reagiert.

Beschwerden über lange Wartezeiten an HSK Wiesbaden

Deutschlandweit zählen die Helios Dr. Horst Schmidt-Kliniken (HSK) Wiesbaden, gemäß verschiedenen Krankenhaus-Rankings, zu den Top 100 Kliniken. Dass offenbar dennoch nicht alles zufriedenstellend für Patienten sei, sagt Leser Wolfgang, nachdem er zuletzt einen Krankenbesuch in den HSK gemacht hat. Er bemängelt lange Wartezeiten und gibt an, dass Patienten teils stundenlang auf Zimmer und Ärzte warten müssten.

„Eine Organisation ist nicht vorhanden, die Menschen sitzen zum Teil 10 Stunden auf den Fluren und warten. Was mich aber ganz besonders schockiert, ist die Empathielosigkeit und das lustlose Verhalten der Mitarbeiter“, so Wolfgangs Kritik. Zum Teil ähnlich kritisch äußert sich ein anderer Leser:

Doch es gibt auch Leser, die die Situation anders bewerten und die Probleme eher woanders sehen: „HSK ist top organisiert. Wer halt kein ‘richtiger’ Notfall ist, muss nachts oder an Wochenenden/Feiertagen eben halt mal warten. Werden immer leider mehr, die keinen Bock haben, paar Wochen auf Arzttermin zu warten. Gehen lieber in die HSK.“ Und auch Leser Moritz kann nur Gutes von seinem Aufenthalt vor Ort berichten: „Ich habe gute Erfahrungen gemacht, musste wegen Notfall hin, wurde freundlich behandelt, warten muss man halt.“

Rote, gelbe und grüne Patienten

Doch wie reagiert die Klinik selbst auf die vereinzelten Vorwürfe? Wie Anja Dörner von der HSK-Unternehmenskommunikation sagt, könne es gelegentlich schon zu längeren Wartezeiten kommen. „Unsere Zentrale Notaufnahme behandelt Patienten nach einem Triage-System. Dabei werden Patienten nach Dringlichkeit und Schwere ihrer Erkrankungen in rote, gelbe und grüne Patienten eingeteilt.“ Rote Patienten müssten unverzüglich behandelt werden, bei gelben Patienten bestehe ein Zeitfenster bis zur Behandlung und bei grünen Patienten kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Doch auch außerhalb der Notaufnahme, so Dörner, könnten je nach Patientenaufkommen auch in anderen Bereichen der Klinik Wartezeiten entstehen.

Sollten Patienten sich vor Ort dennoch beschweren wollen, gibt es hierfür auch eine Lösung. So könnten sich die Patienten bei konkreten Anliegen direkt an das Beschwerdemanagement wenden. „Liegen Beschwerden zum Thema „Wartezeiten“ vor, werden die betreffenden Bereiche angeschrieben und angehalten, Anpassungen und Verbesserungen vorzunehmen“, so Dörner. Die Person, die die Beschwerde einreicht, erhalte dann eine Rückmeldung vom Beschwerdemanagement. Zum Thema Qualitätsmanagement würden auch interne Überprüfungen durchgeführt und die Ergebnisse den Leitungen kommuniziert.