Die Feuerwehr Wiesbaden hatte am Dienstag (17. Juni) erneut viel zu tun. Das Einsatzspektrum reichte von Bränden über technische Hilfe bis hin zu mehreren Tierrettungen. Das meldet die Feuerwehr Wiesbaden.
Bereits um 01:13 Uhr musste die Feuerwehr erstmals in die Walkmühlstraße ausrücken: Der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte wurden zu einem Brand in einer Küche gerufen. Dort hatte eine Spülmaschine Feuer gefangen. Die Bewohner waren bereits von einem Rauchmelder geweckt worden. Der Brand konnte laut Feuerwehr schnell gelöscht und die Wohnung entraucht werden.
Um 10:16 Uhr ging es dann in die Saarstraße: Ein automatischer Notruf (eCall) eines Smartphones meldete einen möglichen Sturz oder Unfall. Der gemeldete Bereich wurde weiträumig abgesucht, letztlich fand sich aber nur ein herrenloses Smartphone am Straßenrand. Die Feuerwehr übergab es an die Polizei.
Mehrere größere Äste drohten um 12:02 Uhr in der Schultheißstraße auf parkende Fahrzeuge zu stürzen. Die Feuerwehr entfernte sie mithilfe eines Hubrettungsgeräts.
Auf der A66 Richtung Frankfurt fand um 14:24 Uhr der nächste Einsatz statt: Der Technische Hilfeleistungszug der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Schierstein und Frauenstein wurde zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Autos alarmiert. Eine zunächst als eingeschlossen gemeldete Person konnte sich selbst befreien, alle Beteiligten blieben unverletzt. Die Feuerwehr sicherte bis zum Eintreffen der Polizei die Einsatzstelle ab.
Ein großer Ast stürzte um 17:10 Uhr in der Andreasstraße auf ein geparktes Fahrzeug. Die Feuerwehr beseitigte das Hindernis.
Der Gefahrstoffzug wurde alarmiert, nachdem um 17:26 Uhr eine Ölverunreinigung an der Lache festgestellt wurde. Die Ausbreitung wurde mit Ölschlängeln gestoppt, die Ursache der Verschmutzung konnte nicht ermittelt werden.
Deo löst Rauchmelder aus
Ein übermäßig eingesetztes Deodorant eines Jugendlichen löste um 18:27 Uhr in einer Jugendherberge in der Blücherstraße versehentlich einen Rauchmelder aus. Die Feuerwehr erkundete den Bereich, konnte aber keine Gefährdung feststellen. Der Einsatz konnte zügig beendet werden.
Um 20:10 Uhr wurden die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Biebrich wegen einer massiven Rauchentwicklung in die Platanenestraße alarmiert. Nach einer intensiven Suche fand die Feuerwehe eine brennende Matratze auf den stillgelegten Gleisen der Aartalbahn und eine brennende Fahrradtasche an einem Wohnhaus in der Platanenstraße. Das Feuer war bereits weitgehend erloschen. Weil es in den Tagen davor viel geregnet hatte, griff es auch nicht auf die Vegetation über. Die Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung.
Gemeldeter Rauch entpuppte sich um 21:18 Uhr am Fähnchenskreuz als Überreste eines Grillfeuers in einem Garten, es war kein Einsatz erforderlich.
In einer Erdgeschosswohnung in der Robert-Schumann-Straße brannte um 21:55 Uhr wegen weggeworfener Zigarettenstummel ein Mülleimer. Die Feuerwehr löschte den Brand und lüftete die Wohnung. Eine Bewohnerin musste ins Freie gebracht werden, blieb jedoch unverletzt.
Darüber hinaus fand eine Taucher-Übung im Schiersteiner Hafen statt.
Dazu kamen weitere Tätigkeiten:
Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem schwierigen Patiententransport (4 Einsätze)
Türöffnungen bei vermutet hilflosen Personen (2 Einsätze)
Voraushelfereinsätze bei dringenden medizinischen Notfällen (1 Einsatz)
Brennende Mülleimer im öffentlichen Raum (2 Einsätze)
Neunmal musste die Feuerwehr außerdem Tiere retten:
Eine Taube am Hauptbahnhof wurde aus einer misslichen Lage befreit
Ein verletzter Turmfalke und eine verletzte Katze wurden in eine Tierklinik gebracht
Mehrere verletzte Tauben wurden der Taubenhilfe Wiesbaden übergeben
Zwei verletzte Tiere wurden von Bürgern abgegeben und in eine Tierklinik gebracht
Ein Tierkadaver (Maus) wurde beseitigt