Proteste gegen Raketenstationierung in Wiesbadener Innenstadt angekündigt

Für Samstag ist in Wiesbaden zu einer Demonstration gegen die Stationierung neuer US-amerikanischer Mittelstreckenraketen aufgerufen worden.

Proteste gegen Raketenstationierung in Wiesbadener Innenstadt angekündigt

Am Samstag (29. März) ist eine Demonstration zur Kommandozentrale in Wiesbaden angekündigt. Eine Friedensbewegung will damit gegen die geplante Stationierung neuer US-amerikanischer Mittelstreckenraketen protestieren. Beginnen soll der Protestzug um 12 Uhr vor dem Hauptbahnhof. Die Abschlusskundgebung findet um 14 Uhr auf dem Kranzplatz statt.

Mehrere Redner aus der Politik erwartet

Zu der Demo aufgerufen hat das „Wiesbadener Bündnis gegen Raketenstationierung“, unterstützt wird es unter anderem von den Initiativen „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder“ sowie „Friedensfähig statt erstschlagfähig. Für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen“. Als Redner werden darüber hinaus erwartet: Hartmut Bohrer (Ortsvorsteher Mainz-Kastel, Die Linke), Ann Wright (US-amerikanische Friedensbewegung), Özlem Alev Demirel (Die Linke), Michael von der Schulenburg (Bündnis Sahra Wagenknecht). Zudem soll es Musikprogramm geben.

Laut den Organisatoren wird gefordert, die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland zu unterbinden, das US-Raketenbefehlskommando in Mainz-Kastel abzuziehen und „weder dort noch anderswo in Deutschland zu stationieren“. Kritisiert wird zudem das im Bundestag beschlossene Aufrüstungsprogramm.

Parallel zur Demo in der Wiesbadener Innenstadt wird eine Fahrraddemo ab 12 Uhr vom Bahnhof Mainz-Kastel die beiden Militärstandorte in Wiesbaden umrunden und zur Abschlusskundgebung auf dem Kranzplatz radeln.