Wiesbadener „Bares für Rares“-Star expandiert

Mit Antiquitäten und Raritäten hat das Wiesbadener Familienunternehmen Suppes einen Rekordumsatz erzielt. Nun will es weiter expandieren.

Wiesbadener „Bares für Rares“-Star expandiert

Das Unternehmen des Wiesbadener Antiquitätenhändlers David Suppes soll nach einem sehr erfolgreichen Geschäftsjahr weiter wachsen. Wie der Geschäftsführer gegenüber der FAZ mitteilt, habe man 2022 mehr als 4500 Kunden bedient und rund zehn Millionen Euro an diese ausgezahlt.

Das Familienunternehmen wurde 1974 von Bernd Suppes gegründet und wird heute in zweiter Generation von David Suppes geführt. Dieser ist seit 2018 auch als Experte in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ zu sehen, in der Fundstücke aus Kellern geschätzt und verkauft werden.

Neues Haupthaus eröffnet

Im vergangenen Jahr bündelte Suppes sein zuvor auf zwei Filialen in Bierstadt und Biebrich verteiltes Geschäft an einem neuen Standort: In der Paulinenstraße in Wiesbaden eröffnete das Unternehmen in einem Altbau eine Vorzeigefiliale mit 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche. „Das neue Haupthaus hat die Wahrnehmung unseres Unternehmens noch einmal deutlich gesteigert und die Position als absoluter Marktführer im Rhein-Main-Gebiet gefestigt“, zitiert die FAZ Geschäftsführer David Suppes.

Sein 25-köpfiges Expertenteam deckt 14 Fachgebiete ab. Viele Kunden seien sogar einige hundert Kilometer weit angereist, um ihre Schätze an der Paulinenstraße bewerten und verkaufen zu lassen. Suppes selbst veranstaltet keine Auktionen, unterhält aber Partnerschaften mit mehr als 40 Auktionshäusern weltweit, darunter auch renommierte Adressen wie Christie's oder Van Ham.

Weitere Expansion geplant

Man wolle nun auf allen Ebenen weiter wachsen. Dazu zähle etwa die Zusammenarbeit mit dem Auktionsdienstleister Caspar Auction Services. Zudem soll eine weitere Filiale in einer Stadt außerhalb der Region eröffnet werden. „Uns kommt zugute, dass unser Geschäftsmodell relativ unabhängig von der konjunkturellen Lage ist“, wird Suppes von der FAZ zitiert. In schlechten Zeiten verkauften Kunden ihre Schätze, in guten wollten sie sich etwas gönnen und seien bereit, auch mehr Geld auszugeben. Den Umsatz mit Antiquitäten und Gebrauchtwaren in Deutschland beziffert Suppes auf konstant drei Milliarden Euro.