Am Sonntag ist in Hessen mit Hochwasser zu rechnen. Das meldet das hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie.
Ein von Nordwesten kommendes Tief hat am Samstag Dauerregen mit sich gebracht. Die Regenfälle verstärkten die bereits bestehende Hochwasserlage und die Gewässer stiegen weiter an. In der Nacht vom 1. auf den 2. April wurden an 31 Pegeln Meldestufen überschritten. An zwei Stellen betraf dies die höchste Meldestufe 3: in Südhessen an der Weschnitz am Pegel Fahrenbach und in Hain-Gründau im Kinzig-Einzugsgebiet. Die Meldestufe 2 wurde mehrfach erreicht, unter anderem im Kinzig- und Lahngebiet.
Derzeit (Stand 2. April, 10 Uhr) sind die Wasserstände in den Oberläufen gefallen, steigen aber in den Unterläufen von Lahn und Kinzig noch an.
Gestern stiegen zudem die Gewässer im hessischen Ried. Vielfach wurden hier in der Nacht Meldestufen überschritten. Derzeit sinken die Wasserstände wieder.
Auch an den größeren Gewässern Rhein und Main sind die Wasserstände gestiegen. Meldestufen wurden jedoch nicht erreicht und es sind auch keine Meldestufenüberschreitungen zu erwarten.
Ausblick
Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) ist es heute Vormittag stark bewölkt bis bedeckt und noch regnerisch. Im weiteren Tagesverlauf ziehen die Niederschläge nach Süden ab und lockern von Norden auf, am späten Nachmittag wird es auch im Süden niederschlagsfrei sein. Die Hochwasserlage wird voraussichtlich vorerst noch andauern, entspannt sich aber langsam.