Die Rheinhalle ist zurück – mit neuer Energie und ehrlicher Küche

Nach längerer Pause und mehreren Pächterwechseln hat die Rheinhalle am Schiersteiner Hafen wieder geöffnet. Ein erfahrener Gastronom will dem Traditionslokal neues Leben einhauchen. Unsere Gastautorin Julia Schmitz hat sich vor Ort überzeugt.

Die Rheinhalle ist zurück – mit neuer Energie und ehrlicher Küche

Die Rheinhalle ist zurück – und mit ihr kehrt ein Stück Wiesbadener Hafengeschichte auf den Teller zurück. Nach einer längeren Pause und mehreren Pächterwechseln haucht der erfahrene Gastronom Marc Waidelich dem Traditionslokal am Schiersteiner Hafen neues Leben ein. Seit dem 16. April wird in der Backfischgasse 22 wieder gekocht, serviert und geschlemmt – bodenständig, hausgemacht und mit viel Herz.

Tradition trifft Vision: Ein Herzensprojekt wird Realität

Für Waidelich, der unter anderem bei Käfer, Steigenberger und Kempinski Station machte, ist die Rheinhalle mehr als ein weiteres Restaurant: „Das Hafenrestaurant Wiesbaden war lange Zeit mehr als nur eine Idee – es war ein Herzensprojekt.“ Sein Ziel? Einen Ort schaffen, an dem ehrliche Küche auf ehrliche Gastfreundschaft trifft – mit direktem Blick aufs Wasser und dem Duft von frisch gebratenem Fisch in der Luft.

Hausmannskost mit Hafenflair

Auf der Karte stehen beliebte Klassiker wie Handkäs mit Musik (8,50 €), Schnitzel „Wiener Art“ (18,90 €) und gebratener Rhein-Zander (25,50 €), dazu deftige Hausmannskost wie „Himmel und Erde“ (gebratene Blutwurst auf Butter-Kartoffelstampf und Apfelkompott/18,50 €), Wurstsalat (11,50 €) und Rippche (17,50 €). Marc Waidelich bringt auch eigene Ideen ein – zum Beispiel die Bratkartoffelsuppe, seine persönliche Interpretation eines deftigen, ehrlichen Einstiegs: sämig, mit Speckwürfeln und jungem Lauch – rustikal, wärmend und überraschend raffiniert. Wer sie probiert, wird überrascht sein, dass man Bratkartoffeln auch in flüssiger Form zu sich nehmen kann.

Bestseller des Hauses ist der Backfisch „Rheinhalle“ (19,50 €) – fangfrisches Fischfilet in goldgelbem Bierteig, außen herrlich knusprig, innen zart und saftig. Dazu gibt’s eine hausgemachte Remoulade, schwäbischen Kartoffelsalat und frische Radieschen. Ich durfte probieren – und kann sagen: Das ist Hafenküche, wie man sie sich wünscht.

Ein Ort zum Ankommen – nicht nur für Spaziergänger

Innen rustikal-gemütlich, außen mit Hafenterrasse und frischer Luft: Die neue Rheinhalle will mehr sein als ein Zwischenstopp. Sie will Ankerplatz werden – für Schiersteiner, Ausflügler, Radfahrer und alle, die Lust auf gutes Essen in entspannter Atmosphäre haben.

Geöffnet wird täglich außer montags, immer ab 11:30 Uhr – bis in die Abendstunden hinein (22:30 Uhr).

Ihr findet das Hafenrestaurant Rheinhalle ab Mittwoch, 16. April, in der Backfischgasse 22,65201 Wiesbaden. Montag ist Ruhetag, an allen anderen Tagen wird das Restaurant zwischen 11:30 Uhr und 22:30 Uhr geöffnet sein.

Über die Autorin

Julia Schmitz kennt sich in der Gastroszene aus. Seit über 15 Jahren ist sie im Rhein-Main-Gebiet unterwegs, testet Restaurants und veröffentlicht in verschiedenen Publikationen Restaurantkritiken. In Ihrem digitalen Gastro-Guide www.yummywiesbaden.de stellt sie regelmäßig Restaurants aus Wiesbaden und dem Rheingau vor.