Das hessische Landeskriminalamt (LKA) warnt aktuell vor sogenannten Challenges rechtsextremer Gruppen in den sozialen Medien, die sich vor allem an Kinder und Jugendliche richten.
Derzeit gebe es einige Hinweise darauf, dass Kinder und Jugendliche aufgrund dieser Challenges fremdenfeindliche Parolen in der Öffentlichkeit angestimmt hätten. Dabei handelt es sich um Videos in verschiedenen Social-Media-Plattformen, bei denen Menschen zu einem bekannten Popsong fremdenfeindliche Parolen rufen.
Gerade rechtsextremistische Gruppierungen nutzen nach Angaben des LKA die sozialen Medien, um ihre rassistischen oder fremdenfeindlichen Ideologien mit hoher Reichweite unter jungen Menschen zu verbreiten. Hierbei nutzten sie gezielt Trends.
Einige Jugendliche stempeln laut hessischem LKA diese Parolen wohl als „harmlosen Spaß“ ab. Dabei handele es sich jedoch nicht um ein Kavaliersdelikt, sondern kann den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen und polizeiliche sowie staatsanwaltschaftliche Ermittlungen zur Folge haben. Auch die Handys der Täter könnten in solchen Fällen sichergestellt werden.
Das LKA rät Eltern und Erziehungsberechtigten, die Handy-Nutzung ihrer Kinder im Blick zu haben und klare Regeln festzulegen. Zudem sollen sie die Kinder dabei unterstützen, ihre Medienkompetenz zu entwickeln.
Weitere Informationen und Tipps gibt es auf der Webseite „Klick Safe“.