Gravierende Hygienemängel hatte im März das Veterinäramt im „Café Extrablatt“ in Wiesbaden festgestellt (wir berichteten). Darauf musste das Restaurant kurzzeitig seinen Betrieb einstellen, um die beanstandeten Mängel zu beseitigen. Ende Juni schloss das Lokal dann langfristig für einen kompletten Umbau – bis jetzt. Denn wie das Franchise-Unternehmen mitteilt, hat das „Extrablatt“ in der Langgasse nun wieder geöffnet.
Amt mahnte Mängel im März an
Das Veterinäramt stellte bei einer Kontrolle am 21. März im Restaurant „nicht unerhebliche hygienische Mängel“ fest. Dies war in einem im Mai veröffentlichten Bericht des „Verbraucherfenster“, einem Portal der hessischen Landesregierung, zu lesen. Konkret hieß es etwa: „Der Raum war insbesondere in den Boden-, Rand- und Eckbereichen so stark mit alten, fettigen Anhaftungen und Lebensmittelresten verunreinigt, dass eine Grundreinigung aller Oberflächen erforderlich war.“ Zudem sei an mehreren Stellen „Schädlingskot sichtbar“ gewesen und Mäusebefall festgestellt worden.
Noch am selben Tag (21. März) wurde der Betrieb geschlossen, die Schließung allerdings vier Tage später „unter Auflagen“ aufgehoben. Bei einer Nachkontrolle am 25. März habe das Veterinäramt bestätigt, dass „alle aufgeführten Mängel beseitigt wurden“, so das Unternehmen.
Kurz vor der Schließung im März gab es zudem schon einen Wechsel in der Betriebsleitung des Wiesbadener Extrablatts. Ende Juni begann dann der „schon lang geplante Rundumschlag“, nämlich die Renovierung des gesamten Betriebs. Wie das Franchise-Unternehmen damals mitteilte, sei der Mietvertrag offiziell verlängert worden, „sodass wir nachhaltig in den Standort investieren können“.
Nun ist die Wiedereröffnung erfolgt. Auf die Gäste wartet nach Angaben des Unternehmens jetzt ein grunderneuerter Betrieb in allen Bereichen. Das betreffe die Theke, die Küche, den Gastraum und alle sanitären Anlagen. Dafür habe man 800.000 Euro investiert, wie Extrablatt zum Standort in Wiesbaden-Mitte erklärte.
