„Achtung, da kommt ein richtig fettes Bußgeld auf euch zu!“ So will die Stadt Wiesbaden nun in sozialen Medien darauf aufmerksam machen, dass Lachgas-Kartuschen nicht einfach auf den Boden geworfen werden dürfen.
Offenbar häufen sich die Kartuschen-Funde in Wiesbadener Parks und auf Grünflächen. „Achtlos weggeworfene Lachgas-Kartuschen finden wir gar nicht lustig – sie gehören in die Wertstofftonne“, teilt die Stadt auf Instagram mit. Man solle sie darum mit nach Hause nehmen und ordnungsgerecht entsorgen.
Warum die Lachgas-Kartuschen in Wiesbaden herumliegen
Lachgas wird in Deutschland offenbar immer häufiger als sogenannte Partydroge genutzt. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) steigt seit dem Jahr 2022 die Zahl der Anrufe beim Giftnotruf, die sich auf Lachgas-Konsum beziehen. Betroffen von Lachgas-Vergiftungen seien vor allem Jugendliche und junge Erwachsene.
Kapseln und Zylinder mit Lachgas kann man inzwischen in vielen Online-Shops, in Tankstellen oder im Kiosk um die Ecke kaufen. Angeboten werden sie offiziell meist „zum Aufschäumen von Schlagsahne“. Das Gas verursacht beim Einatmen Halluzinationen und Euphorie. „Allerdings kann der Konsum von Lachgas zu schweren gesundheitlichen Schäden führen und im Extremfall tödlich enden“, so das (BfR). Es rät deshalb von einem solchen Missbrauch dringend ab.
Auch die Stadtverwaltung Wiesbaden weist in ihrem Aufruf zum Entsorgen der Kartuschen darauf hin, dass Lachgas-Konsum gesundheitsschädlich sein kann. Wer sich informieren oder helfen lassen möchte, kann unter diesem Link Fakten und Anlaufstellen zu Sucht und Suchtberatung in Wiesbaden finden.