Dass Schiffe teils kuriose Namen tragen, ist allseits bekannt. Aber auch Flugzeuge werden oft mit ungewöhnlichen Namen versehen. Eine neue Boeing 787-9 der Lufthansa-Flotte ist am Mittwoch auf den Namen „Wiesbaden“ getauft worden.
Offiziell getauft hat die Maschine der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU). Mit einer Sektdusche weihte er die „Wiesbaden“ am Frankfurter Flughafen offiziell ein. Auch der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) und Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, waren mit dabei.
Die Boeing nicht das erste Flugzeug, das den Namen der hessischen Landeshauptstadt trägt. Am 15. Juli 1964 taufte der damalige Oberbürgermeister Georg Buch am Flughafen Wiesbaden-Erbenheim erstmals eine Boeing 727 auf den Namen „Wiesbaden“, bis 2009 folgten drei weitere. Nach 14 Jahren Pause ist die Boeing 787-9 nun also das fünfte Flugzeug mit diesem Namen.
„Die neue Maschine trägt den Namen Wiesbaden hinaus in die Welt“, so Oberbürgermeister Mende bei der Taufe am Mittwoch. „Ich wünsche dem neuen Flugzeug immer eine unbeschadete Rückkehr und immer ein bisschen Wiesbadener Lebensgefühl auf jeder Flughöhe und auf dem Weg zu jedem Ziel.“
In der Luft ist die frischgetaufte „Wiesbaden“ Nummer 5 allerdings schon länger. Seit ihrer Fertigstellung Ende März war sie auf mehreren Testflügen zwischen Frankfurt und München unterwegs. Seit dem 22. Mai ist sie offiziell in Betrieb und bringt Fluggäste von Deutschland nach Kanada und in die USA.