Verkehrschaos in der Dotzheimer Straße – das sagt die Stadt Wiesbaden

Seit einigen Monaten herrscht Chaos auf einigen Straßen in der Innenstadt. Vor allem in der Dotzheimer Straße staut es sich. Doch das soll bald ein Ende haben, versichert die Stadt.

Verkehrschaos in der Dotzheimer Straße – das sagt die Stadt Wiesbaden

Vor allem vor dem Bismarckring staut es sich, und das täglich: Wer durch die Dotzheimer Straße in der Wiesbadener Innenstadt fahren muss, muss seit ein paar Monaten viel Geduld mitbringen. Daher fragen sich einige Merkurist-Leser, warum die Ampel nur so wenige Autos durchlässt, sodass sich der Verkehr staut. „Wieso wird die Ampel nicht ein paar Sekunden länger grün geschaltet?“, will etwa ein Leser wissen. Was ist also der Grund für diese Verkehrsbehinderung?

Baustelle an Ringkirche sorgt für Sperrungen

Auf Anfrage ist aus dem Dezernat für Bauen und Verkehr zu erfahren, dass die Situation seit den Baumaßnahmen an der Ringkirche bestehe. Seit Februar sind wegen Kanalbauarbeiten die Straßen rund um die Kirche im Rheingauviertel gesperrt. Aktuell ist die nördliche Seite der Straße „An der Ringkirche“, also zwischen Kaiser-Friedrich-Ring und Rauenthaler Straße, gesperrt.

Daher verteile sich laut dem Verkehrsdezernat der Verkehr auf die umliegenden Straßen und sorge für eine Überlastung. Die Ampeln an der Dotzheimer Straße und auf dem Bismarckring seien deswegen so geschaltet, dass „die Grünphasen für Autos möglichst gleich und ausgewogen für jede Richtung“ seien. Somit komme es zu den Hauptverkehrszeiten am Morgen und am späten Nachmittag zu Staus auf den beiden Straßen. „Würden nun die Grünphasen für die Dotzheimer Straße verlängert werden, würde das zu mehr und längerem Stau auf dem Bismarckring führen – und umgekehrt“, so eine Sprecherin aus dem Verkehrsdezernat.

Verbotswidriges Befahren der Umweltspur

Dass einige Autofahrer zudem verbotswidrig die Umweltspur am Bismarckring sowie die Bus- und Fahrradspur in der Dotzheimer Straße befahren, sei bei Kontrollen auch schon aufgefallen, bestätigt die Sprecherin die Beschwerde einiger anderer Merkurist-Leser. Allerdings handele es sich hier nur um „vereinzelte Verstöße“. Ein solches Verhalten werde dann kostenpflichtig verwarnt. Doch als besonders gefährlich sieht das Dezernat die Situation derzeit nicht an, zusätzliche Kontrollen über den „Regelstreifendienst“ seien daher nicht vorgesehen.

Nur noch wenige Wochen, dann sei ein Ende des Chaos abzusehen. Denn wenn alles weiterhin nach Plan laufe, sollte die Baustelle rund um die Ringkirche bald beendet sein und sich die Situation wieder entspannen, versichert das Dezernat. Das werde voraussichtlich Anfang Oktober der Fall sein.