Bei der Stichwahl um das Amt des Wiesbadener Oberbürgermeisters (OB) am Sonntag (30. März) hat sich Gert-Uwe Mende (SPD) gegen Thilo von Debschitz (parteilos, unterstützt von CDU und FDP) durchgesetzt. So das vorläufige Ergebnis nach Auszählung aller 247 Wahlbezirke.
Mende erhielt 58,12 Prozent der Stimmen, von Debschitz 41,88 Prozent. Das entspricht 41.952 Stimmen für Mende und 30.228 für von Debschitz. Damit ist klar: Mende wird sehr wahrscheinlich für weitere sechs Jahre im Amt bleiben. Er ist seit Juni 2019 Oberbürgermeister von Wiesbaden und wurde nun bestätigt.
Lediglich in 3 von 26 Ortsbezirken holte Herausforderer von Debschitz mehr Stimmen als Mende: in Wiesbaden-Nordost, Sonnenberg und in Breckenheim.
Die Wahlbeteiligung war mit 34,87 Prozent niedrig: Von 208.181 Wahlberechtigten gaben nur 72.591 ihr Stimme ab. 411 Stimmen wurden als ungültig gewertet, das entspricht 0,57 Prozent.
Hintergrund
Im ersten Wahlgang am Sonntag, 9. März, hatte keiner der OB-Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten. Mende und von Debschitz kamen mit 37,5 Prozent und 30 Prozent der Stimmen in die Stichwahl. Damit hatten sie sich gegen Grünen-Kandidatin Gesine Bonnet (14,5 Prozent) und AfD-Politiker Ralf Offermanns (6,5 Prozent) durchgesetzt. Alle anderen Kandidaten erreichten weniger als 5 Prozent der Stimmen (wir berichteten).