Bier, Bratwurst, Pilzgulasch – in der Mauergasse könnt ihr ab jetzt zünftig trinken und essen. Der Betreiber der gutbürgerlichen Gaststätte „Weihenstephaner“, Bruno Henrich (75), hat hier jetzt die Bierstube „Brunos Beisl“ eröffnet.
Bier und Bratwurstfenster
Angekündigt hatte die Eröffnung zuerst der Wiesbadener Kurier. Ihm zufolge soll hier Bier klar im Fokus stehen: Henrich wolle mit dem Lokal ein Gegengewicht zu all den Weinbars in der Stadt schaffen. Das Bier-Angebot soll dementsprechend groß sein, auch eine Auswahl alkoholfreier Sorten werde es umfassen. Dazu kämen Aperol Spritz und Hugo.
Außerdem gibt es in dem Lokal ein Bratwurstfenster, was auf Facebook in Wiesbaden-Gruppen bereits für Begeisterung sorgt. Über das Fenster werden laut Kurier Würste direkt vom Grill auf die Hand verkauft. Henrich bekomme sie von einem Delkenheimer Metzger. Gäste können sich aber auch vor oder in dem Lokal hinsetzen und Bier oder Wurst vor Ort trinken und essen. Je 20 Plätze soll es draußen und drinnen geben. Vegetariern werde als deftige Alternative zur Wurst Pilzgulasch angeboten.
Von Kult-Gastronom zu Kult-Gastronom
Die Gerichte sollen im Restaurant „Henrichs“ im Kureck zubereitet werden. Außer den genannten Gastronomien führen Mitglieder der Familie Henrich auch das „Chez Mamie“ in der Spiegelgasse und die Penthouse-Bar „Seven“ im siebten Stock des Adina-Hotels. „Wir sind Lokalmatadoren“, so Bruno Henrich gegenüber dem Kurier. Trotz seiner 75 Jahre habe er noch nicht genug davon, neue Gastronomie-Projekte anzugehen. Es mache ihm Freude, nicht zu Hause herumzusitzen.
Genau so bekannt wie die Gastronomenfamilie Henrich ist auch der Vorgänger auf der Ladenfläche der neuen Bierstube, der „Kleine König“ von Uwe Seel. Nachdem er das Kult-Lokal im letzten Sommer geschlossen hatte, eröffnete Seel woanders ein neues Restaurant: Er übernahm nach dem Tod des bekannten Gastronomen Willi Balzer dessen „Bratkartoffel“ in der Gibb und verlieh dem Laden seine eigene Note. Heraus kam „Die königliche Bratkartoffel“ (wir berichteten).