Wie geht es nun weiter mit der City-Passage? Das fragen sich inzwischen wieder viele Wiesbadener. Denn zuletzt war es sehr ruhig um das Bauprojekt zwischen Schwalbacher Straße, Kirchgasse und Faulbrunnenstraße geworden. Wie Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) einmal sagte, sei das Areal ein Schlüsselgrundstück für die Weiterentwicklung der Wiesbadener Innenstadt. Die Vision der Planer bleibt nach wie vor ein grüner, belebter Ort zum Wohnen, Leben und Arbeiten inklusive Gastronomie und Einzelhandel mitten in Wiesbaden. Das neue, offene Quartier soll den Namen „Mauritius-Höfe“ erhalten und bis 2027 fertiggestellt sein (wir berichteten).
So soll es jetzt weitergehen
Vor elf Monaten wurde das Gelände schließlich an einen Investor verkauft. Danach sollten, wie es hieß, „vertiefende Planungen“ erfolgen. Spätestens ein Jahr nach der Beurkundung sollte ein genehmigungsfähiger Bauantrag bei der Bauaufsicht eingereicht werden, so die Vereinbarungen.
Doch wie ist nun der aktuelle Stand? Dazu sagt der Pressesprecher der Stadt Wiesbaden, Ralf Munser: „Vertraglich ist vereinbart, dass innerhalb von zwölf Monaten nach Abschluss des Kaufvertrages ein Bauantrag eingereicht wird. Dies wird nach Aussage des Investors fristgerecht im Juni 2023 erfolgen.“ Im Anschluss daran erfolge die behördliche Prüfung des Bauantrags durch die Bauaufsicht.
Sofern dann eine Baugenehmigung erteilt wird, werde danach noch ein detaillierter Terminplan erstellt. Derzeit gebe es noch Gespräche zwischen Investor, Nachbarn und Bestandsnutzern. Verzögerungen bei der Einreichung der Bauantragsunterlagen seien jedoch nicht bekannt, so Munser. Auch am geplanten Fertigstellungstermin bis zum Jahr 2027 soll sich wohl zunächst nichts ändern. So sei, nachdem die Baugenehmigung erteilt ist, vertraglich vereinbart, dass das Projekt innerhalb von maximal 48 Monaten fertig sein müsse. „Insofern sind die ersten Fertigstellungen für 2027 realistisch, sofern keine unvorhersehbaren Ereignisse, wie zum Beispiel Lieferschwierigkeiten aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine, eintreten“, erklärt Stadtsprecher Munser abschließend.