Die Feuerwehr hat am Dienstagabend ein fünfjähriges Mädchen in einer Wohnung in Wiesbaden-Klarenthal von einem Abflussgitter befreit. Dazu mussten die Kräfte unter anderem das Abflussrohr durchschneiden.
Wie die Feuerwehr berichtet, hatte das Kleinkind aus Neugierde seine Finger durch das Abflussgitter in der Badewanne gesteckt, als dort das Wasser ablief. Doch anschließend konnte selbst die Mutter die Finger ihrer Tochter nicht mehr aus dem Gitter befreien. Sie rief daher die Leitstelle der Feuerwehr an.
Daraufhin wurden sechs Feuerwehrleute sowie ein Rettungswagen zu dem Hochhaus geschickt. Nachdem das Mädchen mit einem mitgebrachten Teddybär etwas beruhigt werden konnte, versuchten sie, es aus ihrer Lage zu befreien.
Durch eine kleine Öffnung an der Unterseite der Badewanne trennten sie zunächst das Abflussrohr mit einem Seitenschneider mühsam ab. Es gestaltete sich jedoch sehr schwierig, die zwei kleinen Finger aus dem Metallgitter des Abflusses zu befreien. Im Wohnzimmer versuchten es die Rettungskräfte mit Seitenschneider, Bolzenschneider und Säge. Da die Gefahr für das Kind und die Finger immer größer wurden, wurde es in Begleitung ihrer Mutter von einem Rettungswagen in die Helios Dr. Horst Schmidt-Kliniken gefahren.
Hier wurde das Kind von den Ärzten in Vollnarkose versetzt und mit einem Seitenschneider das Sieb endgültig zerschnitten. Nach etwa drei Stunden Einsatz konnten so die Finger aus dem Gitter befreit werden.