Neues Kindercafé in Mainz-Kastel eröffnet

In Mainz-Kastel hat das Kindercafé „BAAM Kids Village“ eröffnet. Inhaberin Bahareh Tehrani hat sich damit einen Traum erfüllt. Was euch in dem neuen Café erwartet, hat sie uns erzählt.

Neues Kindercafé in Mainz-Kastel eröffnet

Seit etwa einem Monat ist das Kindercafé „BAAM Kids Village“ in der Ludwig-Wolker-Straße im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel geöffnet. Auf insgesamt 180 Quadratmetern können Kinder „sich in verschiedene Rollen reinspielen“, während die Eltern im Cafébereich sitzen, so erklärt die Betreiberin Bahareh Tehrani das Konzept.

Kinder zwischen 6 Monaten und 7 Jahren können das Café mit mindestens einer erwachsenen Begleitperson besuchen. Insgesamt gibt es täglich zwischen 10 und 17 Uhr drei Zeit-Slots für jeweils zwei Stunden. Zwischen den Slots ist immer 30 Minuten Zeit, „da putze und desinfiziere alles und räume ein bisschen auf“, sagt Tehrani.

Rollenspielplatz mit verschiedenen Stationen

Laut der Betreiberin können online bis zu acht Plätze gebucht werden, die übrigen zwei Plätze können spontan am Telefon reserviert werden. Die Spielfläche ist ein „Rollenspielplatz mit verschiedenen Stationen“, wo Kinder unter anderem Arzt spielen können, Feuerwehr oder Friseur, so die 46-Jährige. Außerdem gibt es ein separates Wickel- und Stillzimmer sowie einen „Relaxbereich“, in dem die Kinder zur Ruhe kommen können. Im Café ist Platz für insgesamt fünf Tische. Dort werden außer Kaffee und Tee auch kleine Snacks wie belegte Brötchen, Minipizzen und Brezeln angeboten.

Entworfen hat die unterschiedlichen Spielbereiche Tehrani selbst. Die Möbel wurden dann bei einem Mainzer Schreiner in Auftrag gegeben. „Ich wollte, dass alles kindgerecht wird“, so die Betreiberin.

Sechs Jahre Planung

Eigentlich hat Tehrani Jura studiert und war in ihrem Heimatland Iran als Rechtsanwältin tätig. „Irgendwann habe ich gemerkt: Das ist nichts für mich, das will ich nicht mehr machen“, erinnert sich die 46-Jährige. Sie hat selbst zwei Kinder und sagt, dass sie immer einen Ort vermisst habe, an dem sie sich mit ihren Freunden treffen kann, ohne dass die Kinder sich langweilen. So entstand vor sechs Jahren die Idee für das BAAM Kids Village.

Da Tehrani selbst in Mainz lebt, war sie zunächst dort auf der Suche nach einer passenden Location. Letztendlich wurde sie jedoch nur in Mainz-Kastel fündig, erzählt sie. Bei der Standortsuche sei ihr wichtig gewesen, dass ein Parkplatz dabei ist: „Ich wollte nicht, dass die Eltern in der Innenstadt für zwei Stunden Parken zahlen müssen.“

Zwischen der ersten Idee und der Eröffnung im September dieses Jahres liegen sechs Jahre. Die Locationsuche, der Konzeptentwurf sowie das Design für die Spielbereiche dauerten. In der Vergangenheit habe Tehrani viel Gegenwind wegen ihrer Idee bekommen, doch für sie gilt: „Ich will damit nicht reich werden, ich will nur meinen Traum leben.“