Wie die Polizei Westhessen twittert, sind am Donnerstag vergleichsweise viele Polizeibeamte in Wiesbaden unterwegs. Sie führen im Stadtgebiet vermehrt Kontrollen durch. Ein weiterer Tweet zeigt, dass einige Einsatzkräfte bereits Menschen am Einkaufszentrum Schelmengraben kontrolliert haben.
Der Grund für die vielen Kontrollen: Der 9. März ist einer der Tage, an denen das Konzept „Gemeinsam Sicheres Wiesbaden“ umgesetzt wird. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die Bürgermeister Dr. Oliver Franz und Polizeipräsident Stefan Müller gemeinsam entworfen haben. Das Konzept soll das Sicherheitsgefühl der Wiesbadener Bürger stärken. Obwohl Wiesbaden statistisch betrachtet eine sichere Stadt ist, haben Hinweise und Befragungen der Bürger nämlich ergeben, dass die Bevölkerung sich zunehmend unsicher fühlt. Darum habe man sich dafür entschieden, der Entwicklung zusammen mit der Polizei und weiteren Institutionen entgegenzutreten.
Gemeinsam für ein höheres Sicherheitsgefühl
„Gemeinsam Sicheres Wiesbaden“ soll das Sicherheitsgefühl der Wiesbadener wieder verbessern, indem eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden: Unter anderem soll die Videoüberwachung an zwei Stellen ausgeweitet werden, eine Waffenverbotszone wurde in der Innenstadt eingerichtet, Taxifahrer sollen öfter überprüft werden und die Polizei verstärkt ihre Präsenz.
Der letzte Punkt wird beispielsweise heute in die Tat umgesetzt. „Polizeiliche Präsenz auf Straßen, Wegen und Plätzen erhöht das Sicherheitsgefühl der Menschen; eine direkte Ansprechbarkeit von Polizeikräften wirkt sich positiv auf das Verhältnis zwischen Bürgern und Polizei aus“, kommentiert die Stadt Wiesbaden ihre Entscheidung. Das Einkaufszentrum Schelmengraben zählt laut der Polizei Westhessen zu den Kriminalitätsschwerpunkten, die bei den Kontrollen für „Gemeinsam Sicheres Wiesbaden“ besonders im Fokus stehen.