Blitzer-Ranking: Wiesbaden ist Hochburg der Radarfallen

Autofahrer, die sich in Wiesbaden nicht an das Tempo-Limit halten, laufen im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten häufiger Gefahr, von einem Blitzer erfasst zu werden. Denn laut einer Studie gehört die Stadt zu den Blitzer-Hochburgen.

Blitzer-Ranking: Wiesbaden ist Hochburg der Radarfallen

In Wiesbaden gibt es offenbar besonders viele Blitzer. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Verbraucherportals „Allright“. Demnach kommen in Wiesbaden durchschnittlich rund 20 feste und mobile Blitzer auf 1000 Hektar Straßenfläche. Im Blitzer-Ranking der 40 größten deutschen Städte landet Wiesbaden damit bei der Blitzerdichte auf Platz 4.

Süddeutsche Städte ganz vorne

Für die Analyse wurden zum einen die Zahl der festinstallierten Blitzer in den Städten ermittelt und zum anderen mithilfe einer Blitzer-App herausgefunden, wie viele mobile Blitzer dort im Schnitt zeitgleich aufgestellt werden. Für eine bessere Vergleichbarkeit wurde die Anzahl der Blitzer anschließend ins Verhältnis zur jeweiligen Straßenfläche gesetzt. Laut der Analyse liegt Wiesbaden demnach auch deutlich über dem städteübergreifenden Durchschnittswert in Höhe von 10 Blitzern pro 1000 Hektar Straßenfläche.

Im deutschlandweiten Vergleich hat Freiburg die meisten mobilen und stationäre Blitzer pro 1000 Hektar Straßenfläche (36). Auf Platz zwei folgt Karlsruhe (26). Knapp vor Wiesbaden auf Rang drei landet Stuttgart (22). Wiesbadens Nachbarstadt Mainz landet ebenfalls in den Top 10. Durchschnittlich 14,4 Blitzer reichen zu Platz 9. Am wenigsten feste und mobile Blitzer gibt es pro 1000 Hektar Straßenfläche in Magdeburg (2).

Hintergrund

Die Untersuchung des Verbraucherportals Allright ermittelte, in welchen deutschen Städten die meisten Rotlicht- und Geschwindigkeitskontrollen stattfinden. Dabei wurden zwei Methoden genutzt: Zum einen befragte man die 40 größten Städte nach der Anzahl stationärer Blitzer, zum anderen analysierte eine Blitzer-App im Zeitraum vom 4. März bis 1. April 2025 den Einsatz mobiler Messgeräte und Blitzer-Anhänger.

Nicht berücksichtigt wurde, ob eine Blitzanlage mehrere Fahrtrichtungen überwachen kann, da hierzu keine einheitlichen Angaben vorlagen. Stationäre Anlagen zur Geschwindigkeits- und Rotlichtkontrolle, die derzeit außer Betrieb sind, wurden in die Analyse einbezogen, sofern entsprechende Angaben vorlagen, da sie grundsätzlich jederzeit reaktiviert werden könnten. Für die Städte Dresden und Mainz, die nicht antworteten, wurden die Daten aus der App-Datenbank übernommen.