Wiesbaden bekommt Regenbogenkreisel

Die Stadt Wiesbaden will ein weiteres Zeichen der Solidarität mit der queeren Community setzen – und hat den Kreisverkehr am Kulturpark deshalb in Regenbogenfarben bemalt.

Wiesbaden bekommt Regenbogenkreisel

Knapp ein Jahr nach dem Regenbogen-Zebrastreifen in der Burgstraße hat jetzt auch eine weitere Wiesbadener Straße einen neuen Anstrich bekommen: Am Freitag (26. April) wurde der Kreisverkehr am Kulturpark Schlachthof zum Regenbogenkreisel. Die Stadt Wiesbaden will damit ein Zeichen der Solidarität und Wertschätzung für queere Menschen setzen.

Der Regenbogen ist das Symbol der LSBT*IQ-Emanzipationsbewegung, also Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*, intergeschlechtliche und queere Menschen. Den Kreisel an der Gartenfeldstraße und Murnaustraße in diesen Farben zu streichen, sei keine zufällige Entscheidung gewesen, erklärt die Stadt Wiesbaden am Freitag in einem Statement.

Bedeutender Ort für die LSBT*IQ-Bewegung

Der benachbarte Kulturpark sei ein bedeutender Ort für die Wiesbadener LSBT*IQ-Bewegung, so die Stadt. Seit Jahren seien Schlachthof, Kreativfabrik und das „60/40“ Treffpunkte der queeren Community. Auch der Christopher Street Day endet jedes Jahr mit einem Bühnenprogramm am Kulturpark – dieses Jahr am 25. Mai.

„Wiesbaden ist weltoffen und die Menschen hier stehen zur Vielfalt in unserer Stadt“, sagt Bürgermeisterin und Gleichstellungsdezernentin Christiane Hinninger (Grüne). „Respekt und gegenseitige Wertschätzung sind von sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität unabhängig. Diskriminierung und Gewalt stellen wir uns als Stadtgesellschaft mit aller Entschlossenheit entgegen.“

Hintergrund

Der Regenbogenkreisel am Kulturpark ist die zweite Straßenbemalung dieser Art in Wiesbaden. Kurz vor dem Christopher Street Day 2023 gestaltete die Stadt Wiesbaden erstmals einen Zebrastreifen in der Burgstraße mit Regenbogenfarben. Innerhalb von zwei Tagen nach seiner Eröffnung wurde der Regenbogen-Zebrastreifen jedoch zweimal mit Graffitis beschmiert. Nach der zweiten Verunstaltung konnte die Polizei schließlich einen Tatverdächtigen festnehmen. Weitere Infos dazu findet ihr hier: