Die Stadtpolizei hat am Montag ein schrottreifes Fahrzeug, einen VW-Transporter, mit gravierenden Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Das gibt die Stadt Wiesbaden bekannt.
Der VW-Transporter fuhr zunächst auf der Äppelallee. Aufgrund seines offensichtlich schlechten Allgemeinzustands und einer erkennbaren Überladung unterzogen ihn die Stadtpolizisten einer Kontrolle. Hierbei stellte sich heraus, dass das Fahrzeug tatsächlich mit knapp einer halben Tonne Gewicht überladen war. Eine Ladungssicherung fehlte vollständig. Zusätzlich ergab eine angeordnete Überprüfung durch den TÜV insgesamt 40 Mängel.
Etwa ein Drittel hiervon waren als gefährlich einzustufen und stellten eine erhebliche Gefährdung von Verkehr und Umwelt dar. Die Stadtpolizisten stellten schließlich den Schlüssel des in Marburg zugelassenen Fahrzeugs sicher und untersagten die Weiterfahrt. Trotz der offensichtlichen Mängel verhielt sich der Fahrer extrem unkooperativ und verlangte die Herausgabe des Fahrzeugschlüssels, da er noch weiterfahren wolle. Kurioserweise hat das Fahrzeug vor Kurzem erst eine TÜV-Plakette erhalten. Die Stadtpolizei vermutet aufgrund des massiven Schadensbildes, dass die gravierenden Mängel bereits zum Zeitpunkt der TÜV Nord-Prüfung ein Jahr zuvor vorgelegen haben müssen.
Nach Ansicht der Wiesbadener Gutachter hätten im ursprünglichen Gutachten Unstimmigkeiten vorgelegen. Warum das Fahrzeug dennoch eine Prüfplakette erhielt, möchte die Stadtpolizei nun gemeinsam mit dem TÜV überprüfen.
