Festnahme nach sexuellem Übergriff auf Kind (11) im Rheingau-Taunus-Kreis

Nach einem DNA-Abgleich hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen, der 2017 in Hünstetten-Limbach (Rheingau-Taunus-Kreis) ein 11-jähriges Mädchen missbraucht haben soll.

Festnahme nach sexuellem Übergriff auf Kind (11) im Rheingau-Taunus-Kreis

Die Polizei hat in der vergangenen Woche einen 42-jährigen Mann aus dem Rheingau-Taunus-Kreis festgenommen. Er soll im Jahr 2017 in Hünstetten-Limbach ein damals 11-jähriges Mädchen sexuell missbraucht haben. Das teilen die Staatsanwaltschaft Wiesbaden und das Polizeipräsidium Westhessen am Dienstag mit.

Bereits 2017 war es Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamts gelungen, DNA des flüchtigen Täters zu sichern. Ein erneuter Abgleich mit der DNA-Datenbank führte nun auf die Spur des Tatverdächtigen. Die Polizei nahm den Mann am Freitag fest und durchsuchte seine Wohnung. Anschließend kam er ins Polizeigewahrsam nach Wiesbaden. Am Samstag wurde er einer Haftrichterin vorgeführt, die Untersuchungshaft anordnete.

Täter bringt Mädchen in Wald

Laut Polizei hatte sich die Tat am Freitagmorgen, dem 29. September 2017, ereignet. Damals griff der Täter das Mädchen gegen 6:40 Uhr an einer Schulbushaltestelle in Limbach auf und brachte es mit dem Auto auf einen nahegelegenen Waldparkplatz an der B417. Dort kam es zu dem sexuellen Übergriff. Im Anschluss fuhr der Mann das Mädchen bis zu ihrer Schule nach Idstein. Von dort wurde kurz vor 8 Uhr die Polizei informiert.

Die Ermittler suchten jahrelang nach dem Täter. Sie führten umfangreiche Befragungen im Ort durch, sicherten Spuren und baten die Bevölkerung mithilfe eines Phantombilds um Hinweise. Die Fahndung wurde 2017 in der Sendung „Aktenzeichen XY“ und 2018 im „ARD Kriminalreport“ veröffentlicht. Insgesamt gingen über 1000 Hinweise ein, die jedoch zunächst nicht zur Festnahme führten.

Weitere Auskünfte zum Fall gibt es laut Polizei derzeit nicht.