Fünf Monate lang werden 117 Gleiskilometer zwischen Frankfurt und Mannheim generalsaniert. Die Strecke der „Riedbahn“ gehört zu den meistgenutzten in ganz Deutschland. Ab Montag (15. Juli) wird daher der gesamte Abschnitt gesperrt. Es werden Umleitungsstrecken eingerichtet und Ersatzbusse organisiert – laut der Deutschen Bahn mehr als 1000 Busfahrten täglich.
Saniert werden nicht nur die Gleise, sondern auch 152 Weichen, 140 Kilometer Oberleitung, Bahnhöfe, Haltepunkte und der Schallschutz. Die Sperrungen bleiben bis zum 14. Dezember 2024 bestehen.
Wir geben euch die wichtigsten Infos zu den Verbindungen rund um Wiesbaden:
Fernzüge werden zum Großteil umgeleitet. Einige Züge fahren über Darmstadt, die anderen über Mainz. Wegen der Umleitung ändern sich jedoch die Fahrzeiten, denn die Züge brauchen 30 bis 40 Minuten länger als regulär.
Züge, die zwischen Köln und München beziehungsweise Basel fahren, halten während der Riedbahn-Sanierung zusätzlich in Wiesbaden. Der ICE nach Dresden startet während der Bauzeit nicht mehr in Wiesbaden mit Zwischenhalt in Mainz, sondern fährt erst am Frankfurter Hauptbahnhof los.
Zwischen Darmstadt und Wiesbaden fährt die RB75. Sie wird im Haupttakt über Mainz-Kastel geführt, im Nebentakt fährt sie von Darmstadt Hauptbahnhof über Mainz Hauptbahnhof nach Bingen. In Groß-Gerau gibt es die Möglichkeit, in den Schienenersatzverkehr (SEV) umzusteigen.
Die Strecke zwischen Wiesbaden Hauptbahnhof und Mainz Hauptbahnhof wird von der S6 Rhein-Neckar bedient.
Zwischen Mannheim, Gernsheim und Frankfurt sind ersatzweise für die Linien S7 und RE70 Busse unterwegs. Sie stoppen an allen üblichen Bahnhalten.
Alle Fahrpläne der Ersatzbusse zum Herunterladen findet ihr auf der Webseite von RMV. Infos zur Riedbahnsanierung gibt es bei der Deutschen Bahn.