Der nächste große Schritt beim Neubau der Salzbachtalbrücke in Wiesbaden ist geschafft: Am Dienstag (11. Juni) wurde der letzte Verschub abgeschlossen.
Es war der vierte und letzte Verschub der Nordbrücke, der „letzte Meilenstein“, wie die Autobahn GmbH mitteilt. Er wurde etwa 14 Monate nach dem letzten Verschub des südlichen Brückenbauwerks vorgenommen. Damit liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Ziel sei es weiterhin, die Brücke Mitte 2025 vollständig für den Verkehr freigeben zu können.
Rund 3.500 Tonnen schwer ist der am Dienstag verschobene Brückenabschnitt, erklärt Matthias Hannappel von der Autobahn GmbH. Der Abschnitt wurde 70 Meter weit in seine jetzige Endposition bewegt. Nun würden Pfeiler und Widerlager eingebaut, danach die Betonfahrbahnplatte hergestellt und abgedichtet. Anschließend kommen die Brückenränder und zuletzt der Asphaltbelag auf die Fahrbahn, inklusive Geländer und Schutzeinrichtungen.
Hintergrund
Die Salzbachtalbrücke war wegen starker Schäden seit dem 18. Juni 2021 für den Verkehr voll gesperrt. Am 6. November 2021 wurde sie gesprengt, seitdem wird sie neu gebaut. Auf ihr verläuft die A66 zwischen dem Rheingau-Taunus-Kreis, Wiesbaden und Mainz sowie Frankfurt und dem Main-Taunus-Kreis. Durchschnittlich fahren rund 80.000 Fahrzeuge täglich über die Brücke.
Seit dem 18. Dezember 2023 ist die Südbrücke auf zwei verengt geführten Fahrstreifen in Richtung Frankfurt und Rüdesheim wieder befahrbar. In den Ersatzbau der Salzbachtalbrücke wurden rund 225 Millionen Euro investiert.