Wie Wiesbaden an Fassenacht Sicherheit schafft

Zusammenarbeit der Stadt mit Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Dachorganisation Wiesbadener-Karneval

Wie Wiesbaden an Fassenacht Sicherheit schafft

Wiesbaden hat ein umfassendes Sicherheitskonzept für die bevorstehenden Fastnachtstage erarbeitet. Das gibt die Stadtverwaltung bekannt.

Nachdem die Fastnachtsveranstaltungen in Wiesbaden wegen Corona in den beiden vergangenen Jahren ausfallen mussten, können sie 2023 wieder stattfinden. Das betrifft auch den Umzug am Sonntag, den 19. Februar. Um dabei größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, kommt das Sicherheitskonzept zum Einsatz, das die Stadt, das Polizeipräsidium Westhessen und die Dachorganisation Wiesbadener-Karneval (DACHO) schon in den Vorjahren gemeinsam entwickelt haben. Es wurde auch bereits erprobt. Das Ordnungsamt, die Feuerwehr und der Rettungsdienst sind ebenfalls an dem Sicherheitsmaßnahmen beteiligt.

Ein wesentlicher Kernpunkt des Konzepts ist ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Es gilt zwischen 11 und 17 Uhr in der Innenstadt.

Gefahr durch „missverständliche Kostümierungen“

Darüber hinaus werden Stadtpolizei, Kommunale Verkehrspolizei und Landespolizei mit zahlreichen Kräften im Einsatz sein. Alle Sicherheitskräfte werden auf den Zuwegen und entlang der Umzugsstrecken permanent für die Bürger ansprechbar sein. Dies soll insbesondere Missverständnissen vorbeugen, die mit „missverständlichen Kostümierungen“ einhergehen können: Bewaffnungen oder unangemessene Verkleidungen können schnell zu Fehleinschätzungen führen und die Polizei auf den Plan rufen. Daher empfiehlt die Stadt den Besuchern dringend, gänzlich auf „missverständliche Kostümierungen“ zu verzichten.

Außerdem sollen auch in diesem Jahr während der Fastnachtsumzüge wieder Jugendschutzkontrollen durchgeführt werden. Dabei arbeiten Ordnungsamt und Landespolizei zusammen. Besonders wird auf Jugendliche und Kinder unter 16 Jahren geachtet, die noch keinerlei Alkohol trinken dürfen. Bei Verstößen gegen dieses Verbot wird der Alkohol direkt vor Ort durch Ausgießen vernichtet oder sichergestellt, kündigt die Stadt an. In Einzelfällen können auch Alkoholtests durchgeführt und bei Bedarf die Eltern benachrichtigt werden, damit diese ihr Kind vor Ort abholen. Bei massiven Verstößen wird zudem das Jugendamt benachrichtigt. Generell gilt: Wein, Bier und Sekt sind unter 16 Jahren tabu. Branntwein (Schnaps, Wodka, Likör) ist erst ab 18 Jahren erlaubt.

Schutz vor Glasverletzungen

Auf dem Kaiser-Friedrich-Platz wird ein Sicherheitsunternehmen im Einsatz sein und aktiv dazu auffordern, Glasabfälle ordnungsgemäß zu entsorgen. So sollen die Besucher des Fastnachtsumzuges vor Verletzungen durch übermäßigen Glasbruch geschützt werden.

Die Landespolizei wird den Einsatz mit einem Social-Media-Team begleiten, das fortlaufend via Twitter (@Polizei_WH) über den Fastnachtsumzug, den damit verbundenen Polizeieinsatz und über besondere Ereignisse informiert.

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