Einem größeren Publikum bekannt wurde die in Wiesbaden geborene Sängerin Menna Mulugeta durch ihre Teilnahme bei der Castingshow „The Voice of Germany“. Nun möchte die junge Frau Brücken bauen zwischen den Kulturen und engagiert sich für mehr Verständnis und Miteinander. Eine ZDF-Doku begleitet sie bei ihren verschiedenen Aufgaben.
Patin gegen Rassismus
Die Wurzeln der Wiesbadenerin liegen in Äthiopien. Damit hat sie wie jeder vierte Deutsche einen Migrationshintergrund. Seit ihrer Kindheit beschäftigen sie Fragen nach Identität und Heimat. Im Alltag pendelt sie zwischen zwei Welten und versucht dabei, unter anderem als Afrodeutsche, Künstlerin, Ehefrau und Mutter ihren Ort zu finden.
Sie setzt sich sowohl beruflich als auch privat für mehr Offenheit gegenüber kultureller Vielfalt ein und engagiert sich sozial, unter anderem als Botschafterin für den Verein „kinder unserer welt“ und als Schulpatin gegen Rassismus. Immer häufiger greift sie auch in ihrem Bühnenprogramm antirassistische Inhalte auf. Sie möchte ihren Beitrag dazu leisten, dass Vielfalt als Chance und Bereicherung wahrgenommen wird.
Außerdem zeigt die Doku das Leben von Florence Brokowski-Shekete, die in Hamburg geboren wurde und nigerianische Wurzeln hat. Sie ist die erste schwarze Schulamtsdirektorin in Deutschland, Coach für interkulturelle Kommunikation und Autorin des „Spiegel“-Bestsellers „Mist, die versteht mich ja! Aus dem Leben einer Schwarzen Deutschen“.
Die TV-Doku „Schwarz. Deutsch. Brücke sein: Menna Muluget“ aus der „37° Leben“-Reihe läuft am Sonntag (26. November) um 9:03 Uhr im ZDF und bereits jetzt schon in der ZDF-Mediathek.