So wird der Wein-Jahrgang 2023 in Rheinhessen

Wie werden die neuen 2023er Weine? Das sagen die Winzer aus Rheinhessen.

So wird der Wein-Jahrgang 2023 in Rheinhessen

Die Weinlese in Rheinhessen ist vorbei, die Winzer ziehen ihr Fazit. Damit einher gehen erste Vorstellungen davon, wie der Weinjahrgang 2023 werden könnte.

Rheinhessen

Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), dem die meisten bekannten Winzer Deutschlands angehören, hat seine Mitglieder gefragt, was die Trauben in diesem Jahr versprechen. Für Rheinhessen hat sich Johannes Hesselbach vom Weingut Gunderloch in Nackenheim geäußert. Das Jahr war ihm zufolge hier „von Anfang bis Ende nicht einfach“. Die rheinhessischen Winzer hätten sehr sorgfältig sortieren und im Keller höchste Konzentration an den Tag legen müssen.

Auf Rheinhessen.de bestätigt sich der Eindruck von einer schwierigen Lese: „Das erste Résumé zum Jahrgang bei allen, die mit der Traubenverarbeitung zu tun hatten, war ‘herausfordernd’“, heißt es dort. Wegen der hohen Temperaturen hätte man so schnell lesen müssen wie noch nie. Eiswein dürfte darum in diesem Jahr rar sein, weil nur noch wenige Trauben bis zum ersten Frost hätten hängen bleiben können.

Der 2023er Jahrgang dürfte laut Rheinhessen.de außerdem „eher ein Weißweinjahrgang“ werden, „denn für farbstarken Rotwein braucht es kerngesunde Trauben, was dieses Jahr nur mit einer akribischen, extrem arbeitsaufwändigen Handlese zu ernten waren.“ Die weißen und roséfarbenen Jungweine würden „eine gute Frische“ und „quirlige Säure“ zeigen.

Deutschlandweit

Das passt zum deutschlandweiten Bild: Viele VDP-Mitglieder hätten in diesem Jahr die schnellste Lese erlebt, die sie je hatten, so der Verband. Das sei „zweifellos ein Kraftakt“ gewesen. Vor allem hätte man intensiv selektieren und faule Beeren rigoros aussortieren müssen.

Bald wird man die ersten Weine kaufen können. Dann könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen, was aus den 2023er Trauben geworden ist.