In Oppenheim soll ein neues Hallenbad gebaut werden. Das hat laut dem SWR der Verbandsgemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen.
Demnach stimmten 28 Gemeinderatsmitglieder für das Hallenbad, 13 dagegen. Es gab eine Enthaltung. „Schwimmen muss für alle möglich und bezahlbar sein“, so VG-Bürgermeister Martin Groth (FWG). Dem stimmten prinzipiell zwar alle VG-Mitglieder zu, berichtet der SWR. Zweifel hatten einige indes bei den Kosten. Denn die ursprünglich angesetzten 23 Millionen Euro reichten nicht und wurden jetzt um weitere 3,9 Millionen erhöht.
Antrag der CDU abgelehnt
Hans-Thomas Zimmerer von der CDU sagte daraufhin: „Wir sprechen auch darüber, eine neue Grundschule zu bauen, über ein neues Verwaltungsgebäude, wir brauchen mehr Personal – wir müssen unsere Ausgaben ganzheitlich sehen und dürfen nicht mit dem Bad ein einziges Projekt herausgreifen.“ Man solle den Bau zurückstellen, bis die Verbandsgemeinde genug Einnahmen habe. Der Antrag wurde jedoch abgelehnt. Angenommen wurde jedoch der Vorschlag der SPD, nur etwa 2,7 Millionen mehr zuzulassen.
Nach Informationen des SWR sollen bereits in der nächsten Woche die Ausschreibungen verschickt und die Bäume auf dem Grundstück gefällt werden.
Hintergrund
Der Beschluss, ein neues Hallenbad zu bauen, fasste der Verbandsgemeinderat bereits Ende 2023. Das alte Hallenbad hatte wegen Einsturzgefahr vor fünf Jahren schließen müssen. Nach langen Diskussionen hat sich der Rat nun endlich zu einer Freigabe des Budgets durchgerungen.
