Überschwemmungen in VG Bodenheim: So schlimm war es

Feuerwehren 24 Stunden im Dauereinsatz

Überschwemmungen in VG Bodenheim: So schlimm war es

Das heftige Unwetter, das am Mittwochabend über Rheinhessen niederging, hat die Verbandsgemeinde (VG) Bodenheim besonders schwer getroffen. Die Freiwilligen Feuerwehren Ingelheim und Bodenheim berichten nun von einem 24-stündigen Einsatz aller verfügbaren Kräfte in der Region.

Gegen 20:30 Uhr klingelten die ersten Melder. Bis die schnellsten Feuerwehrleute bereit waren, gingen noch vier weitere Notrufe ein. Von nun an sollten sie bis Donnerstagabend, 19 Uhr, kaum mehr verstummen. Von Mittwochabend an waren alle Feuerwehren der VG Bodenheim zunächst neun Stunden lang im Dauereinsatz. Die Einsatzzentrale wurde spontan um einen Raum vergrößert und mit mehr Personal besetzt, um die Koordination der Einsätze weiter leisten zu können, so oft wurden geflutete Straßen und zum Teil sehr hohes Wasser in Kellern gemeldet.

Gegen 22 Uhr bekamen die Bodenheimer Feuerwehrleute Unterstützung von der Freiwilligen Feuerwehr Ingelheim. Zusammen bearbeiteten sie zunächst 78 Einsätze ab, bevor sie gegen 5:30 Uhr vorerst allen Notrufen gefolgt waren.

Doch die Ruhe hielt nicht lange an: Um 6:37 Uhr wurde die erste von vielen weiteren Überschwemmungen in einem Keller gemeldet. Viele Menschen bemerkten das Wasser in ihren Wohnhäusern nämlich erst am nächsten Morgen. So mussten die Bodenheimer Feuerwehrleute bis 19 Uhr am Donnerstag zu 22 weiteren Einsätzen ausrücken. Dieses Mal wurden sie dabei von der Feuerwehr Bingen-Kempten unterstützt. Letzte Aufräumarbeiten endeten um 21 Uhr, sodass die Einsatzkräfte insgesamt über 24 Stunden mit den Folgen des Unwetters beschäftigt waren.

Besonders hart hat das Gewitter wohl die Gemeinden Bodenheim und Lörzweiler getroffen, auch in Nackenheim, Harxheim und Gau-Bischofsheim häuften sich die Schäden. Teilweise stand das Wasser in Kellern der Feuerwehr zufolge circa zwei Meter hoch.

Die Feuerwehrleute bedanken sich bei den Bürgern der VG für ihre Geduld, weil sie zu manchen Notrufen nicht sofort eilen konnte, wenn alle Kräfte bereits beschäftigt waren. Auch geht der Dank an alle Bürger, die einander selbst tatkräftig geholfen haben.

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