Nach Unfall bei Alzey: Wilde Verfolgungsjagd durch Rheinhessen

Polizei verursacht künstlichen Stau, um Betrunkenen anzuhalten

Nach Unfall bei Alzey: Wilde Verfolgungsjagd durch Rheinhessen

Am Sonntagnachmittag hat sich ein betrunkener Autofahrer eine Verfolgungsjagd mit der Polizei durch Rheinhessen geliefert. Das meldet die Verkehrsdirektion Mainz.

Zunächst war der Polizei gegen 17 Uhr ein Ford Galaxy gemeldet worden, der auf der A61 in Richtung Bingen Schlangenlinien fahren würde. Polizisten konnten das Auto an der Anschlussstelle Gau-Bickelheim finden und nahmen die Verfolgung auf. Als der Fahrer den Streifenwagen entdeckte, gab er Gas, beschleunigte auf über 200 km/h und flüchtete in Richtung Autobahnkreuz Alzey. Die Polizei verlor daraufhin den Sichtkontakt.

Kurz darauf verursachte der 33-jährige Fahrer einen Auffahrunfall hinter dem Autobahnkreuz Alzey. Er flüchtete dennoch weiter in Richtung Mainz. Ein anderer Autofahrer meldete den Fort daraufhin auf der Autobahn 60 auf Höhe Ingelheim-West, wo der 33-Jährige mit eingeschalteter Warnblinkanlange Schlangenlinien fuhr. Mehrmals verließ der Ford daraufhin zwischen Ingelheim-West und Ingelheim-Ost die Autobahn und fuhr wieder auf. Damit entzog er sich weiterhin einer Polizeikontrolle. Letztlich mussten die Polizisten kurz vor der Raststätte Heidesheim künstlich einen Stau verursachen, um den 33-Jährigen zu stoppen. Einmal angehalten, wurde der Fahrer in Gewahrsam genommen. Er war offensichtlich betrunken, weshalb ihm Blut abgenommen wurde. Der Ford wurde sichergestellt.

Die Polizei sucht jetzt nach weiteren Zeugen, die die Verkehrsunfallflucht im Bereich Albig/AK Alzey und das „grob verkehrswidrige Fahrverhalten“ auf der BAB 61 und/oder BAB 60 beobachten konnten oder gar geschädigt wurden.

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