Diese Sport-Stars kommen aus Rheinhessen

Fußballer und Leichtathleten: Aus Rheinhessen kommt nicht nur guter Wein – auch der ein oder andere Profisportler wurde hier geboren. Merkurist stellt euch drei bekannte Sportler vor.

Diese Sport-Stars kommen aus Rheinhessen

Sportstars aus Rheinhessen: In unserer Serie zeigen wir euch, welche bekannten Sportler in der Region geboren worden sind. Im zweiten Teil geht es unter anderem um eine Weltmeisterin und einen mehrfachen Olympiasieger.

Marion Baumgartner

Weltmeisterin und Olympiateilnehmerin: Marion Baumgartner (geb. Wagner) wurde 1978 in Mainz geboren und ist eine Ex-Sprinterin. Die Leichtathletin war seit 1990 Mitglied beim USC Mainz und startete hauptsächlich über die 100 Meter und 200 Meter Distanz. Schon in der Jugend gewann sie eine Goldmedaille bei den Junioren-Europameisterschaften 1995 und 1997 mit der deutschen 4x100 Meter-Staffel. Ihr größter Erfolg ist der Weltmeistertitel mit der 4x100 Meter-Staffel in Edmonton im Jahr 2001. In ihrer Karriere nahm sie insgesamt viermal an den Olympischen Spielen teil. Nach den Olympischen Spielen 2012 in London beendete Baumgartner ihre Sportkarriere.

Sebastian Dietz

Auch Sebastian Dietz nahm in seiner Karriere mehrfach an den Olympischen Spielen teil. Der gebürtige Wormser (1985) spielte bis 2004 beim VfL Neustadt in der 1. Fußballmannschaft. Im Februar 2004 erlitt er einen schweren Verkehrsunfall, der dazu führte, dass der Wormser zunächst nicht mehr laufen konnte. Mithilfe von Rehabilitationsmaßnahmen kämpfte er sich wieder zurück und trat dem TV Wattenscheid bei, um dort in der Behindertensportabteilung zu trainieren. Im Diskuswurf und Kugelstoßen stellte er nationale Rekorde auf. 2012 dann der Durchbruch: Der Leichtathlet gewann bei den Sommer-Paralympics im Diskus (F35/36) die Goldmedaille. Vier Jahre später folgte dann der nächste Olympiasieg in Rio de Janeiro, diesmal im Kugelstoßen (F36).2021 reichte es erneut für das beliebte Edelmetall bei den Paralympischen Spielen. Im Kugelstoßen (F36) landete er auf dem dritten Platz.

Ridle Baku

Noch mitten in seiner Karriere steckt der Mainzer Fußballer Bote Nzuzi Baku, auch Ridle Baku genannt. 2007 trat er dem Nachwuchsleistungszentrum des 1. FSV Mainz 05 bei. Zehn Jahre später erhielt er den ersten Profivertrag und spielte für die zweite Herrenmannschaft der 05er. Im gleichen Jahr erfolgte auch der erste Einsatz bei der Profimannschaft. Baku spielte von November 2015 bis Mai 2016 für die deutsche U-18 Nationalmannschaft. Auch für die U19 und U20 wurde er regelmäßig nominiert. 2021 dann der erste Titel: Mit der U21 gewann Baku die Europameisterschaft. Im November 2020 berief Bundestrainer Joachim Löw den Mainzer nachträglich in den erweiterten Kader der A-Nationalmannschaft für das Freundschaftsspiel gegen Tschechien. Beim 1:0-Sieg gegen die Tschechen feierte er dann auch sein Debüt. Aktuell steht der Fußballspieler beim VfL Wolfsburg unter Vertrag.

Zu dem ersten Teil der Sport-Stars-Reihe kommt ihr hier.