Nachdem ein Ehepaar am 18. Juni tot aus einem Auto im Rhein bei Guntersblum geborgen worden war, hat die Staatsanwaltschaft Mainz nun neue Erkenntnisse zu dem Fall bekanntgegeben. Wie die Allgemeine Zeitung zuerst berichtete, geht die Staatsanwaltschaft von einem „tragischen Unglücksfall“ aus.
Demnach sollen der 80 Jahre alte Mann und die 77 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Mainz-Bingen sich wohl nicht suizidiert haben, auch auf einen erweiterten Suizid gebe es keine Hinweise. „Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen bestehen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden in Bezug auf das Ableben des Ehepaares“, sagte die leitende Staatsanwältin Andrea Keller gegenüber dem Blatt.
Das Auto war von einer Nato-Rampe bei Guntersblum ins Wasser gerollt, die Insassen wurden später tot herausgeholt. Um den Fall und den Großeinsatz, den er auslöste, hatte es viele Spekulationen gegeben. Keller räumt damit nun auf: Es sei „von einem tragischen Unglücksfall im Zusammenhang mit einer medizinischen Ursache des Fahrers auszugehen“.
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