Die Pleite ist abgewendet: Das Krankenhaus St. Marienwörth in Bad Kreuznach hat einen neuen Finanzierer gefunden. Wie der SWR zuerst berichtete, hat die Stiftung Kreuznacher Diakonie die Klinik übernommen.
Was war passiert? Bereits im Juni des letzten Jahres hatten die damaligen Träger, die Franziskanerbrüder, für das Krankenhaus in Bad Kreuznach Insolvenz angemeldet. Nach längeren Verhandlungen steht nun fest, dass die Einrichtungen von der Stiftung Diakonie Kreuznach übernommen werden. Außer dem Krankenhaus St. Marienwörth selbst geht es dabei auch um den Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe, das Pflegeheim Haus St. Josef sowie das Medizinische Versorgungszentrum Nahe.
Diakonie-Krankenhaus und St. Marienwörth fusionieren
Die Übernahme ist bereits für den 1. Februar geplant. Danach werden dann beide Kreuznacher Krankenhäuser vom selben Träger betrieben, das Bundeskartellamt hat dem zugestimmt. Die beiden Häuser sollen dann zu einer „Diakonie Klinik Bad Kreuznach GmbH“ werden.
Der Krankenhausbetrieb im St. Marienwörth und an den anderen geretteten Stellen soll nach SWR-Informationen „uneingeschränkt weiterlaufen“. Eine Diakonie-Sprecherin habe gegenüber dem Medium gesagt: „Stand heute ändert sich nichts, wir brauchen alle Mitarbeitenden.“
Nach eigenen Angaben ist die Kreuznacher Diakonie einer der größten Arbeitgeber in der Nahe-Region. Mit dem Personal im Krankenhaus St. Marienwörth beschäftigt sie nun rund 630 weitere Menschen. Der Zusammenschluss solle letztlich allen zugute kommen, denn zusammen sei man in Zeiten der Krankenhausreform und des Fachkräftemangels besser aufgestellt. Die Fusion solle auch die Region stärken, so die Diakonie.