Die Kinder in den städtischen Kindertageseinrichtungen in Ingelheim haben in diesem Jahr eine besondere Nikolausüberraschung erhalten. Wie die Stadt Ingelheim mitteilt, wurden über 1000 fair gehandelte Nikoläuse an alle Kinder verteilt. Mit der Aktion möchte die Stadt ein Zeichen für weltweite Gerechtigkeit, nachhaltigen Konsum und bewussten Einkauf setzen.
„Fair gehandelte Schokolade zeigt ganz konkret auf, dass Genuss und Verantwortung zusammengehören können“, erklärt Oberbürgermeister Ralf Claus. Bürgermeisterin Eveline Breyer ergänzt: „Mit den fairen Nikoläusen möchten wir nicht nur eine Freude machen, sondern auch ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge in unseren Kita-Einrichtungen schaffen.“
Bewusstsein für fairen Handel schaffen
Das Thema Nachhaltigkeit ist demnach immer wieder Thema in den Kitas und Horten, unter anderem durch Projekte und Bildungsangebote. Vier Kindertageseinrichtungen sind bereits als „Faire Kita“ ausgezeichnet. „Es ist gut, wenn wir diese Themen schon den Kleinsten kindgerecht vermitteln“, sagt Ann-Kathrin Harth, die als Kita-Sozialarbeiterin für das Thema Nachhaltigkeit zuständig ist.
Der faire Einkauf ist ein zentraler Teil des städtischen Nachhaltigkeitskonzepts. Gerade bei Produkten wie Schokolade spiele der Faire Handel eine wichtige Rolle, so die Stadt. Er unterstütze kleinbäuerliche Familien, verbessere Arbeitsbedingungen und trage dazu bei, ausbeuterische Kinderarbeit zu verhindern. Friederike Vigeland, Koordinatorin für Kommunale Entwicklungspolitik, erklärt: „Mit den Nikoläusen können wir nicht nur inhaltlich auf den Fairen Handel aufmerksam machen, sondern auch als Verwaltung wertvolle Erfahrungen in der fairen Beschaffung sammeln.“