Polizei stellt in Wackernheim neue Drohnenabwehr vor

In Wackernheim wurden neue Systeme zur Drohnenabwehr und eine neue Waffe für die Einsatzkräfte vorgestellt. Damit will die Polizei in Rheinland-Pfalz besser auf neue Bedrohungslagen vorbereitet sein.

Polizei stellt in Wackernheim neue Drohnenabwehr vor

Innenminister Michael Ebling (SPD) hat auf der Schießanlage in Wackernheim die neuen Fähigkeiten der Polizei zur Drohnenabwehr und eine neue Mitteldistanzwaffe vorgestellt. Wie das Innenministerium mitteilt, reagiert das Land mit den Maßnahmen auf veränderte Sicherheitslagen.

„Der technische Fortschritt eröffnet viele Chancen, bringt aber auch neue Risiken mit sich. Missbräuchlich eingesetzte Drohnen können zur realen Gefahr werden, etwa für Kritische Infrastrukturen oder bei Großveranstaltungen“, sagte Ebling. Darauf wolle man die Polizei gezielt vorbereiten und noch handlungsfähiger machen.

Rheinland-Pfalz investiere in moderne Systeme, um Drohnen zu erkennen und abzuwehren. Die Polizei könne so potenzielle Bedrohungen aus der Luft frühzeitig erkennen und angemessen darauf reagieren. Spezialisierte Einsatzkräfte würden geschult, um die Technik einzusetzen. „Es geht nicht um Aktionismus, sondern um eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung unserer Einsatzmittel“, sagte der Innenminister.

Neue Waffe und bundesweite Zusammenarbeit

In Berlin wurde zudem ein bundesweites Drohnenabwehrzentrum eingerichtet. „Das neue Drohnenabwehrzentrum bündelt Expertise, koordiniert Einsatzkonzepte und führt technische Standards zusammen“, so Ebling. Rheinland-Pfalz bringe seine Erfahrungen aktiv in die Zusammenarbeit ein.

Außerdem stellte der Innenminister die neue Mitteldistanzwaffe der Polizei vor, die landesweit eingeführt wird. Sie soll die Einsatzoptionen bei schweren Gewalttaten erweitern und ein präziseres Vorgehen aus größerer Distanz ermöglichen. „Unsere Einsatzkräfte brauchen die richtigen Mittel, um sich selbst zu schützen und andere wirksam schützen zu können“, sagte der Innenminister.