Der Meteorschauer, der jährlich um die erste Augusthälfte zurückkehrt, hat seinen Ursprung im Sternbild Perseus. Daher kommt der Name Perseiden. Besonders stark ist der Meteorstrom in den Tagen um den 12. August, dann sind also besonders viele Sternschnuppen zu sehen.
Wann Rheinhessen Sternschnuppen sehen können
Laut SWR bedeutet das für den Südwesten Deutschlands, dass bereits ab Mitte Juli die ersten sichtbaren Perseiden auftauchen. Der Höhepunkt werde dann am Nachmittag des 12. August erreicht, weshalb die meisten Meteore zwischen 15 und 18 Uhr auftreten. Leider können sie am hellen Himmel kaum entdeckt werden.
Die gute Nachricht für Rheinhessen: Auch nach Einbruch der Dunkelheit sollten noch verhältnismäßig oft Sternschnuppen auftauchen. Die Chancen, dass ihr eine seht, stehen also auch in der Nacht von Montag auf Dienstag (12./13. August) gut. Erhöhen könnt ihr sie, wenn ihr bis nach Mitternacht wach bleibt und danach in den Himmel schaut. Denn dem SWR zufolge ist der Mond dann im ersten Viertel, weshalb er gegen 0 Uhr untergehen sollte. Damit ist der Himmel sehr dunkel – und eventuelle Sternschnuppen gut zu sehen.
Wie das Medium weiter berichtet, könnten 2024 bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde erscheinen. Mit Glück könne ein ausdauernder Beobachter davon wahrscheinlich um die 25 entdecken. Wer eine auf ein Foto bannen möchte, bekommt vom SWR folgende Tipps: Für gute Ergebnisse empfiehlt sich eine längere Belichtungszeit. Egal, ob Handy oder Kamera: Die Bilder sollten am besten mit einem Stativ aufgenommen werden, damit sie nicht verwackeln. Die Fotos sollten außerdem ohne Blitz gemacht werden.
Wünsche und Wissenschaft
Doch was genau sieht man bei einer Sternschnuppe eigentlich? Meteore, so der offizielle fachsprachliche Name der Erscheinung, sind kleine Gesteins- oder Staubteilchen, die in der Hochatmosphäre verglühen. Es kann aber auch das Aufleuchten größerer Körper in weiterer Entfernung sein. Untersucht wird das Phänomen in der Wissenschaft der Astronomie.
Die Idee, dass entdeckte Sternschnuppen Wünsche erfüllen, ist übrigens im volkstümlichen Glauben vieler Länder bekannt. Meist sagt der Volksmund, man müsse nach der Sichtung die Augen schließen und dürfe den Wunsch niemandem verraten. Auch glauben viele an die Bedingung, dass man die Sternschnuppe als einziger gesehen haben darf.
Es existieren aber auch noch andere Mythen rund um Meteorsichtungen. So glaubt man beispielsweise in der Oberpfalz, dass dort, wo die Sternschnuppe auf die Erde fällt, ein Schatz liegt – wie im Märchen „Sterntaler“.