Die Nachfrage auf der Mittelrheinbahn (RB26) zwischen Mainz und Köln ist seit Einführung des Deutschland-Tickets stark gestiegen. Allein von 2023 auf 2024 nahmen die Fahrgastzahlen dort um rund 22 Prozent zu. Wie das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium mitteilt, haben das Land und die zuständigen Zweckverbände jetzt mehrere Maßnahmen geplant, um den Andrang besser zu bewältigen.
Seit dem 9. August 2025 fahren zusätzliche Züge des Regional-Express RE2 von Mainz über Ingelheim und Bingen Stadt bis Bingen Hauptbahnhof. Diese Wochenendfahrten im Zweistundentakt sind auf den RE17 abgestimmt, der am Wochenende ebenfalls mit mehr Kapazitäten unterwegs ist. Ziel sei es, die Strecke zwischen Mainz und Koblenz zu entlasten. Mittelfristig solle die RB26 an Wochenenden zwischen Mainz und Bingen alle 30 Minuten fahren.
Auch der Rheintal-Express (RE36) bekommt einen neuen Fahrplan. Statt bisher zwei Direktverbindungen zwischen Karlsruhe und Bingen fährt dann am Wochenende ein durchgehender Zug von Karlsruhe über Neustadt an der Weinstraße und Bad Kreuznach bis Koblenz. So sollen die viel genutzten Strecken über Worms und Mainz entlastet werden, besonders die Linien RE2 und RB26.