Schwere Verletzungen: Greifvogel stürzt sich auf Mainzer Radfahrer

Ein Greifvogel hat am Montagabend auf der K17 bei Nieder-Hilbersheim einen Mainzer Rennradfahrer attackiert. Der Mann stürzte und verletzte sich schwer.

Schwere Verletzungen: Greifvogel stürzt sich auf Mainzer Radfahrer

Ein 55-jähriger Mainzer ist am Montagabend auf der K17 bei Nieder-Hilbersheim von einem Greifvogel angegriffen und dabei schwer verletzt worden. Das meldet die Polizeiinspektion Ingelheim.

Gegen 18 Uhr fuhr der Mann mit seinem Rennrad aus Richtung Engelstadt kommend in Richtung Nieder-Hilbersheim. Kurz vor dem Ortseingang griff ihn ein Greifvogel mehrmals an. Um der Situation zu entkommen, beschleunigte der Radfahrer, verlor dabei jedoch die Kontrolle über sein Rennrad und stürzte. Er erlitt schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen.

Die Polizei erklärt, dass Greifvögel insbesondere in der Brutzeit ihre Nester besonders wachsam verteidigen. Vermutlich befand sich der Radfahrer unbemerkt in der Nähe eines Nestes. Wer in die Nähe eines Greifvogelnestes gerät, sollte laut Polizei „vor allem Ruhe bewahren und sich langsam vom vermuteten Standort entfernen“. Hektische Bewegungen oder Rennen sollten vermieden werden.

Außerdem könne es helfen, einen Stock, Regenschirm oder ähnlichen Gegenstand über den Kopf zu halten, da Greifvögel instinktiv den höchsten Punkt anvisieren. Warnsignale wie lautes Rufen oder das auffällige Kreisen eines Vogels können auf ein Nest in der Nähe hindeuten. Generell gilt: „Ruhig bleiben, den Vogel nicht provozieren und mit Rücksicht reagieren.“