Bleibt „Unverpackt Rheinhessen“ jetzt doch bestehen?

Das Aus schien schon besiegelt – doch ein neues Konzept könnte den Laden „Unverpackt Rheinhessen“ nun doch noch retten, wie die Betreiber jetzt mitteilen.

Bleibt „Unverpackt Rheinhessen“ jetzt doch bestehen?

Eigentlich wollten die Betreiber des „Unverpackt Rheinhessen“-Ladens in Nieder-Olm einen Schlussstrich ziehen. Vor rund zwei Wochen kündigten sie an, Mitte Mai aufgeben zu müssen. „Es war eine Zeit mit Höhen und Tiefen und eine Zeit mit enormen Anforderungen an uns und unsere Familie. Daher haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, unseren Unverpackt Laden ab Ende Mai zu schließen“, hieß es damals. Doch nun könnte die Kehrtwende folgen.

Am Sonntagabend (23. April) erklärten die Betreiber in einem neuen Post: „Vor knapp zwei Wochen haben wir schweren Herzens das geplante Ende unseres Unverpackt-Ladens in Nieder-Olm kommuniziert. Seitdem ist die Nachfrage im Laden sprunghaft angestiegen und es kommen wieder deutlich mehr Kunden.“ Weil viele Menschen auch ihre Unterstützung angeboten hätten, wolle man den Entschluss zur Schließung nun doch noch einmal „hinterfragen“.

Neues Konzept könnte Laden retten

„Das Problem in der Vergangenheit war leider nur, dass es oft Phasen gab, wo die Umsätze so gering waren, dass es sich einfach nicht gelohnt hat. Wir bräuchten mehr Konstanz im Umsatz, um auch die laufenden Kosten zu tragen“, erklären die Betreiber. Nun tut sich für dieses Problem jedoch vielleicht eine Lösung auf: ein Mitgliederladen.

Mit einem Berater des Unverpackt-Verbandes hätte man dieses Konzept bereits durchgespielt. Die Idee sei, dass möglichst viele Kunden zu Monatsbeginn Guthaben in Höhe eines bestimmten Betrages kaufen, dass sie dann im Laufe des Monats verbrauchen könnten. „Jeder so viel wie er kann und möchte. Das gibt uns Planungssicherheit und allen Kunden einen Anreiz, regelmäßig einkaufen zu kommen“, so die Betreiber. Einige Unverpackt-Läden hätten mit diesem Modell schon ihre Läden vor der Schließung bewahren können.

Sollten sich bis Mitte Mai genug Unterstützer für das Projekt finden, könne „Unverpackt Rheinhessen“ vielleicht doch noch gerettet werden, hoffen die Betreiber. Ihr Konzept wollen sie Interessierten am Mittwoch (26. April / 19:30 Uhr) bei einem Info-Abend im Unverpackt-Laden Nieder-Olm und online vorstellen.

Weitere Infos zum Info-Abend und zu „Unverpackt Rheinhessen“ findet ihr hier.

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